Das Drawback allerdings sind nun Folge- und Nebenwirkungen. Dass es bei der First Republic bisher zum Abzug von mehr als 100 Milliarden Greenback an Einlagen gekommen ist, zeigt einen grassierenden Vertrauensverlust. Kein Wunder, dass nun die anderen Banken, die der First Republic in der ersten Krisenphase mit insgesamt 30 Milliarden Greenback zu Hilfe gekommen sind, nun um ihren Einsatz bangen. Zudem besteht die Gefahr neuer Risiken, vor allem durch Preisrückgänge und Abwertungen bei Gewerbeimmobilien. In den nächsten Wochen könnten weitere Banken in Schieflage geraten und dies an den Märkten zu einer Kettenreaktion führen.
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In dieser brisanten State of affairs kommt den Notenbanken eine entscheidende Rolle zu. Large Probleme bei Banken könnten dazu beitragen, dass es Anfang Mai in Amerika und Europa womöglich noch einmal Zinserhöhungen um 0,25 Prozentpunkte gibt, dann aber erst einmal eine Zinspause eingeleitet wird. Der Rückgang der Inflationsraten in den vergangenen Monaten würde dazu passen.