Do. Jun 20th, 2024


Denn schon im ersten Quartal dieses Jahres sind 9 Milliarden Euro Einlagen von Privatkunden von Commerzbank-Konten geflossen. Das lag zwar auch daran, dass einige Verbraucher angesichts der weiterhin hohen Inflation Ersparnisse aufgezehrt haben. Aber zugleich investierten sie Guthaben in Anleihen, die eben inzwischen üppigere Zinsen abwerfen. Und: Die Kunden haben ihr Geld zu anderen Instituten gebracht, die bereits höhere Zinsen zahlen. So offeriert die Commerzbank nur Zinsen von 0,6 Prozent bei Tagesgeldkonten, Direktbanken dagegen bieten teils 3 oder mehr Prozent, etwa die ING und die Consorsbank. 

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Weidmann wird schon bald mit dem Vorstand überlegen müssen, wie die Financial institution mit ihrer bröckelnden Wachstumsperspektive umgeht. Im Herbst nämlich will das Institut unter Vorstandschef Knof eine Strategie für die kommenden Jahre vorlegen, deren Ausarbeitung Weidmann überwachen muss. 

Von admin

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