Einer Studie zufolge sank das Finanzvermögen der Menschen rund um den Globus erstmals seit der Finanzkrise 2008 wieder. Insbesondere Kurseinbrüche an den Börsen infolge des Ukraine-Krieges sorgten demnach für einen Rückgang des Vermögens aus Aktien, Investmentfonds, Kontoguthaben und Co. um 3,5 Prozent auf 255 Billionen Greenback (etwa 232 Billionen Euro), wie aus einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervorgeht. „Vor allem die westliche Welt hat 2022 einen starken Einbruch bei den Finanzvermögen erlebt”, erläuterte BCG-Companion Michael Kahlich.
Sachwerte wie Immobilien, Edelmetalle oder Schmuck gewannen der Studie zufolge im vergangenen Jahr dagegen weiter an Wert (plus 5,5 Prozent). Das Gesamtnettovermögen weltweit abzüglich Schulden stieg daher leicht um 0,3 Prozent auf 459 Billionen Greenback. In Deutschland verzeichnete die Studie hingegen einen Rückgang um 1,1 Prozent auf 19,2 Billionen Greenback. Mehr als 40 Prozent des Finanzvermögens hierzulande liegt demnach auf Sparkonten oder wird als Bargeld gehortet. Das sind knapp zehn Prozentpunkte mehr als im weltweiten Schnitt.