Mit seinem riesigen Schienennetz verbindet Union Pacific die wichtigsten Wirtschaftszentren im Westen der USA von der Pazifikküste bis nach Chicago und New Orleans. Union Pacific ist ein Schlüsselunternehmen im nordamerikanischen Transportsystem. Auch Warren Buffett hat ein Faible für das Eisenbahngeschäft, denn Berkshire Hathaway hat mit Burlington Northern Santa Fe den direkten Konkurrenten von Union Pacific im Portfolio.
Zuletzt sorgten jedoch schuldenfinanzierte Aktienrückkäufe, ein kritischer Bericht eines aktivistischen Traders sowie der endgültige Rückzug des langjährigen CEOs für reichlich Unruhe bei der Eisenbahngesellschaft. Die Ernennung des neuen CEO verbreitet aber Optimismus und der Aktienkurs kletterte am Tag der Verkündung um zeitweise 12 Prozent. In diesen turbulenten Zeiten nehmen wir Union Pacific genauer unter die Lupe und prüfen für dich, ob die Aktie derzeit ein zu heißes Eisen ist oder ob sich gerade jetzt eine günstige Kaufgelegenheit bietet.
Was gibt es Neues bei Union Pacific?
Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Union Pacific bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In dieser Analyse haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.
Hedgefonds drängt auf Veränderung
Wichtiger für den Aktienkurs als die Quartalszahlen zum 1. Quartal 2023 conflict die Veröffentlichung eines Experiences des aktivistischen Traders Soroban Capital Group. Der Hedgefonds adressierte darin unverblümt eine lange Liste von Versäumnissen und Defiziten an das Prime-Administration, die sich in den vergangenen Jahren unter dem CEO Lance Fritz angehäuft hatten. Soroban Capital ist vor allem in der nordamerikanischen Eisenbahnbranche kein unbekannter Hedgefonds, wie die Beteiligungen an den Eisenbahngesellschaften CSX und ehemals Norfolk Southern (NSC) belegen. Zum Anfang des Jahres waren mehr als 30 Prozent des verwalteten Vermögens des Hedgefonds in Union Pacific und CSX investiert.
Integrität und Verlässlichkeit, additionally Grundvoraussetzungen für die Führung eines Unternehmens wie Union Pacific, werden dem scheidenden CEO als wohl gravierendste Defizite in diesem Report abgesprochen. Exemplarisch aus der öffentlich zugänglichen Report ist die Diskrepanz zwischen zahlreichen Prognosen des Managements und den letztlich gelieferten Ergebnissen in der Ära Fritz von 2015 bis 2023:
Passenderweise hat der aktivistische Investor, der im Übrigen nach wie vor grundsätzlich von der Qualität des Geschäftsmodells überzeugt ist, mit dem ehemaligen CFO Jim Vena einen adäquaten Ersatz für den glücklosen Lance Fritz vorgeschlagen. Er gilt als Branchenkenner mit beachtlichem Know-how, einem beeindruckenden Efficiency-Monitor-File sowie jahrzehntelanger Erfahrung. Zwischen 2019 und 2020 conflict er bereits kurzzeitig als CFO für bei Union Pacific tätig. In dieser Zeit waren die Geschäftsergebnisse von Union Pacific nach Ansicht des aktivistischen Traders deutlich besser, was ihn zu einem idealen Kandidaten macht.
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