Die Liste der Prime 30 kaufenswerten Aktien
In der nachfolgenden Liste findest du die Prime 30 kaufenswerten Aktien. Die Liste basiert auf den Kauflimits unserer über 115.000 Mitglieder, die auf der Suche nach qualitativ hochwertigen und zugleich günstig bewerteten Aktien sind. Ganz oben auf der Liste stehen die Aktien, die laut Kauflimits aktuell kaufenswert sind, weil sich der tatsächliche Aktienkurs unter oder nahe am Mittelwert der hinterlegten Kauflimits bewegt. Als Premium-Mitglied hast du hier vollen und stets aktuellen Zugriff auf diese inspirierende Liste.
In diesem Monat führt die Aktie von CVS Well being mit einem Preisabschlag von 14,5 Prozent die Liste der Prime 30 kaufenswerten Aktien an und verbesserte sich im Vergleich zum Vormonat auf einen Schlag um 27 Plätze. Nach schwachen Quartalszahlen und einer gesenkten Jahresprognose fiel die Aktie um quick 17 Prozent und rückte damit zu diesem Kurs wieder in den Fokus vieler Anleger. Aus ähnlichen Gründen rückte auch die Starbucks Aktie von Platz 22 auf Platz 5 vor.
Und hier die komplette Liste aller Prime 30 kaufenswerten Aktien des Mai 2024, sortiert nach dem höchsten prozentualen Preisabschlag des Aktienkurses zum Mittelwert der hinterlegten Kauflimits. Aktuell notieren 15 kaufenswerte Aktien mit einem Preisabschlag gegenüber dem durchschnittlichen Kauflimit.
Unsere Prime 3 kaufenswerten Aktien im Mai 2024
Und nun stellen wir dir drei Qualitätsaktien vor, die wir heute, im Mai 2024, für kaufenswert halten. Dabei verraten wir auch unsere persönlichen Favoriten und wer derzeit in welche Aktie investiert ist.
Unsere Meinung ist keine Aufforderung zum unüberlegten Kauf. Bevor du eine Aktie kaufst, vergewissere dich, ob du unsere Argumentation nachvollziehen kannst, analysiere die Aktie selbst, z.B. mit dem Aktienfinder, und stelle sicher, dass die Aktie zu deiner Anlagestrategie passt.
Kaufenswerte Aktie Nummer Eins
Auf Platz 24 eurer kaufenswertesten Aktien liegt die Monster Beverage Aktie mit 338 Kauflimits bei einem durchschnittlichen Kaufalarm von rund 48 EUR. Der aktuelle Aktienkurs von knapp 50 EUR müsste nur noch um drei Prozent fallen, um den gewünschten Einstiegskurs unserer Mitglieder zu erreichen. Nachdem die hoch bewertete Aktie seit Mitte März über zehn Prozent an Kursverlusten einstecken musste, könnte sie sich nun ihrem fairen Wert angenähert haben und eine langfristig attraktive Einstiegsgelegenheit bieten.
Monster ist eine Way of life-Model, an der nicht nur wir Privatinvestoren Interesse haben, sondern auch das wohl bekannteste Unternehmen der Getränkeindustrie. Denn mit einer Minderheitsbeteiligung von knapp 20 Prozent hält die Coca-Cola Firm (KO) ein Fünftel an Monster Bevarage. Noch viel bedeutsamer werden die Verflechtungen mit dem Coca-Cola System bei einem Blick auf das Geschäftsmodell. Denn ähnlich wie die Coca-Cola Firm (KO), füllt auch Monster seine Getränke im Wesentlichen nicht selbst ab, sondern lagert diese kapitalintensive Aufgabe größtenteils an lokale Coca-Cola-Abfüller und Distributoren weltweit aus. Diese bezeichnet Monster in ihrem Jahresbericht daher auch als seine „Kunden“ (S. 17). Über die Landesgrenzen der USA hinaus ist auch von der japanischen Asahi Group als Companion zu lesen, die wir bereits vor über einem Jahr analysiert haben.
Insbesondere das Coca-Cola System verschafft Monster eines der denkbar stärksten Produktions- und Vertriebsnetzwerke der Getränkeindustrie. Die Hauptaufgaben von Monster Beverage liegen dagegen in der Produktentwicklung sowie zu einem großen Teil im Advertising and marketing, wie auch aus dem Gewinnfluss hervorgeht. Dieses Geschäftsmodell ermöglicht Monster Beverage die hohen Nettomargen ähnlich der Coca-Cola Firm (KO). Außerdem wird mit 62 Prozent der größte Umsatzanteil in den USA erwirtschaftet, wobei die internationalen Märkte überproportional aufholen und somit wesentlich zum Gesamtwachstum des Unternehmens beitragen. Im Jahr 2011 lag der US-Anteil noch bei 82 Prozent.
Inzwischen ist Monster Beverage mehr als der gleichnamige Energydrink, den es in den buntesten Variationen gibt. Unter dem Konzerndach sind auch bekannte Marken wie Reign, Bang oder Burn und viele mehr vereint. Die Marke Bang hat Monster erst im vergangenen Jahr relativ günstig übernommen, oder salopp formuliert vor dem Untergang gerettet, nachdem das Unternehmen durch existenzbedrohende Rechtsstreitigkeiten, u.a. auch gegen Monster Beverage, seine einst starke Marktstellung verloren hatte. In diesem Artikel wird sogar berichtet, dass der Übernahmepreis kaum höher gewesen sei als das, was Monster zuvor in gewonnenen Rechtsstreitigkeiten gegen Bang einnehmen konnte.
Insbesondere in den kaufkraftschwächeren Regionen Afrikas, Zentral- und Südamerikas sowie Asiens tritt das Unternehmen mit den günstigeren Marken Predator und Fury auf. Ein potenzielles Wachstumssegment sind alkoholische Getränke, die Monster Beverage erst seit Kurzem mit einem aktuellen Umsatzanteil von 2,6 Prozent bedient. Sämtliche Monster Manufacturers leben vom Sponsoring aller erdenklichen Sportarten und Sportteams, bis hin zu E-Sports activities und Gaming und reichen darüber hinaus auch in die Musik-, Konzert- und Festivalszene hinein. Prominente Markenbotschafter waren im letzten Jahr beispielsweise Tiger Woods, Valentino Rossi, Rob Gronkowski oder Ice Dice, um nur einige zu nennen.
Monster Beverage zahlt bislang keine Dividende und muss daher bei der Gewinnwachstumsstrategie überzeugen. Innerhalb dieser erzielt Monster Höchstpunkte für die Gewinnstabilität mit einem Wert von 0,97 von möglichen 1,00 sowie die volle Punktzahl für eine nahezu schuldenfreie Bilanz. Punkteabzug gibt es für das nachlassende Gewinnwachstum, das sich in den letzten fünf Jahren auf durchschnittlich neun Prozent professional Jahr abgeschwächt hat. Auf Sicht von zehn Jahren lag das durchschnittliche Gewinnwachstum bei jährlich 14 Prozent. Dieses zweistellige Wachstum konnte Monster auch beim Umsatz in den letzten fünf Jahren erreichen, sodass das verlangsamte Gewinnwachstum ausschließlich auf Kosten- und Margendruck zurückzuführen ist und nicht auf Absatzprobleme. Für die nächsten Jahre erwarten Analysten wieder eine Beschleunigung des Gewinnwachstums.
Die Aktie im Qualitätscheck
In einem vereinfachten Umsatzvergleich hat der österreichische Vitality-Platzhirsch Crimson Bull mit umgerechnet rund 11,4 Milliarden USD im Jahr 2023 noch die Nase vor Monster Beverage mit 7,1 Milliarden USD Umsatz. Mit einem Umsatzplus von neun Prozent struggle das Wachstum von Crimson Bull aber weniger dynamisch als jenes von Monster Beverage mit 14 Prozent, sodass die Marktführerschaft der Österreicher nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt scheint. Rückblickend lag die Marke Monster jedoch immer knapp hinter Crimson Bull, wie die untenstehende Grafik zeigt.
Besonders auffällig ist hingegen die stark ansteigende gelbe Linie des relativ neuen Mitbewerbers Celsius, der mit rund zehn Prozent Marktanteil inzwischen die Nummer Drei ist. Einer Studie von Piper Sandler zufolge ist Celsius bereits die bevorzugte Energydrink-Marke für 16 Prozent der befragten durchschnittlich 16-jährigen in den USA. Doch erfreulicherweise führt in dieser Altersgruppe Monster mit 28 Prozent noch vor Crimson Bull mit 23 Prozent. Dennoch zeigt dies, wie schnell neue Manufacturers eine relevante Rolle im Markt spielen können. Der Marktauftritt und die Produktpalette von Celsius mit seinen ruhigeren Designs und gesundheitsbewussteren Angeboten sprechen jedoch möglicherweise eine neue Zielgruppe an, was den Markt eher zu erweitern scheint, als mit dem Picture der Monster Beverage Marken zu konkurrieren. Doch Monster scheint nichts dem Zufall zu überlassen oder dem neuen Mitbewerber das Feld der gesundheitsbewussten Energydrinks nicht ganz überlassen zu wollen, sodass einige von Monster Drinks neuen Brandings stark an Celsius erinnern, wie die folgende Grafik zeigt.
Im Aktienfinder Qualitätscheck bedarf es bei Monster keiner Unterscheidung zwischen bilanziertem und bereinigtem Gewinn, zumal sich beide nicht wesentlich voneinander unterscheiden. Für die spätere Bewertung stütze ich mich allerdings auf den bereinigten Gewinn, weil diese Gewinnkennzahl bis zu 23 Analystenschätzungen abdecken. Der erwirtschaftete Gewinn steht in den meisten Jahren auch als freier Cashflow zur Verfügung. Hinsichtlich der Margen ist Monster Beverage mit einer hohen operativen Marge von 27 Prozent mit dem großen Bruder Coca-Cola zu vergleichen, was auf die vergleichbare Markenstärke samt Geschäftsmodell hindeutet. Vor diesem Hintergrund sind die Margenrückgänge der letzten Jahre zu verschmerzen. Monster Beverage ist quasi schuldenfrei und die konstant steigenden Cashflows führen so zu einem stetig wachsenden Money-Berg. Und das, obwohl Monster Beverage seit 2016 konsequent Aktien zurückkauft. Ein großer Teil dieser Aktien wurde im vergangenen Jahr endgültig aus den Büchern genommen, sodass diese Aktien zukünftig nicht mehr für Kompensationen oder als Akquisitionswährung verwendet werden können und somit signalisiert wird, dass bestehende Aktionäre keine Verwässerung zu befürchten haben.
So viel Renditepotenzial verspricht die Aktie
Für einen indikativen Peer-Group-Vergleich der bereinigten KGVs greife ich mit Coca-Cola (KO) auf das Getränkekonglomerat schlechthin, sowie auf die von der Marktkapitalisierung her vergleichbare Keurig Dr Pepper zurück. Unter diesen sticht Monster Beverage mit der klar höchsten Bewertung hervor. Ein Blick auf die Fundamentaldaten verdeutlicht im direkten Vergleich aber auch den höchsten Rating in der Gewinnwachstumsstrategie für Monster, das höchste Gewinn- und Cashflow-Wachstum auf zehn Jahre sowie das kurzfristig dynamischste erwartete Gewinnwachstum für das laufende Geschäftsjahr. Dies ist ein erster Indikator dafür, dass die hohe Bewertung von Monster Beverage innerhalb des Getränkemarktes gerechtfertigt sein könnte. Der wohl dynamischste Wettbewerber Celsius passt nicht in diesen Vergleich, zumal dieser sich in einem noch wesentlich früheren Entwicklungsstadium mit exorbitantem Wachstum und entsprechend hohen Bewertungen befindet.
Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre wurde Monster mit einem bereinigten KGV von rund 35 bewertet und ist nach dem jüngsten Rücksetzer genau auf diesem historischen Schnitt gelandet. Angesichts des sich verlangsamenden Wachstums reduziere ich jedoch zunächst den Multiplikator auf den Allzeit-Durchschnitt von 30. Zusätzlich möchte ich berücksichtigen, dass über den Prognosezeitraum nach 2026 hinaus wohl mit einem Wachstum zu rechnen ist, das sich allmählich einem moderateren Branchendurchschnitt wie etwa dem von Coca-Cola annähern dürfte. Dies auch vor dem Hintergrund zahlreicher Wettbewerber, gegenüber denen Monster wohl nicht ewig überdurchschnittlich wachsen kann. Daher reduziere ich das KGV noch weiter auf 28. Damit ist die Aktie von Monster Beverage aktuell zwar noch immer noch kein Schnäppchen, könnte aber bei einem Kauf um die Marke von rund 50 USD eine attraktive und risikoadäquate jährliche Rendite von intestine neun Prozent jährlich bis Ende 2026 abwerfen.
Die folgende Tabelle zeigt die Renditeerwartung in Abhängigkeit vom Kaufkurs. Die Berechnung der Renditeerwartung beruht auf den fairen Werten, die wir in diesem Kapitel mit der Dynamischen Aktienbewertung auf einem manuell reduzierten bereinigten KGV von 28 festgelegt haben. Basierend auf der oben beschriebenen Bewertung ist, abhängig von Haltedauer und Einstandspreis, mit folgenden Renditen zu rechnen. So liegt die prognostizierte jährliche Renditeerwartung bis Dezember 2026 bei einem Kaufkurs von 52 USD bei 8,2 Prozent.
So sind wir in die Aktie investiert
In Monster Beverage sieht Florian eine starke Way of life-Marke und im Unternehmen daher eine Qualitätsaktie, die sich nach dem Rücksetzer ihrem fairen Wert für ein langfristiges Funding nähert. Er selbst ist aber bisher nur in geringem Maße indirekt durch seine Coca-Cola (KO) Aktien investiert. David hat dagegen Monster Beverage bereits seit über zwei Jahren im Depot und setzt weiter auf langfristiges Wachstum, was sich über die Jahre weiter im steigenden Aktienkurs bemerkbar machen sollte.
Kaufenswerte Aktie Nummer Zwei
Auf Platz 17 eurer kaufenswertesten Aktien liegt die Nike Aktie mit 666 Kauflimits bei einem durchschnittlichen Kaufalarm von rund 85 EUR. Der aktuelle Aktienkurs von intestine 86 EUR liegt daher nahezu auf dem gewünschten Einstiegskurs unserer Mitglieder. Nike ist damit die zweite energiegeladene Way of life-Model in dieser Ausgabe, deren Aktie sich allerdings seit ihrem Allzeithoch Ende 2021 quick halbiert hat. Aktuell befindet sich die Nike Aktie auf einem Niveau, das sie bereits Ende 2019 vor Ausbruch der Covid-Pandemie gesehen hatte. Das ist besonders bemerkenswert, da die fundamentalen Kennzahlen wie Umsatz und Gewinn um 30 bis 40 Prozent höher liegen als damals und somit die Bewertung deutlich gesunken sein muss.
Der wichtigste Geschäftsbereich von Nike sind Schuhe mit einem Umsatzanteil von 65 Prozent, gefolgt von sonstiger Sportbekleidung mit 27 Prozent und Converse mit fünf Prozent. Getreu dem Motto „lower the intermediary” verfolgt Nike die Strategie, seine Produkte zunehmend direkt über eigene Shops und On-line-Kanäle an die Konsumenten zu bringen, anstatt die eigene Marge durch Zwischenhändler drücken zu lassen. Aktuell erzielt Nike 44 Prozent seines Umsatzes durch direkten Absatz, der größere Teil wird noch über Dritthändler umgesetzt.
In der Aktienfinder Scorecard braucht sich Nike in keiner der drei Anlagestrategien zu verstecken, aber sticht besonders als Dividendeninvestment und hier wiederum für die Dividendenwachstumsstrategie mit acht von zehn möglichen Punkten hervor. Neben den hohen Stabilitätskennzahlen und der soliden Tilgungskraft bei einer quasi unbedenklichen Verschuldung überzeugt vor allem das dynamische Dividendenwachstum von zwölf Prozent jährlich in den letzten fünf Jahren. Die Dividende erscheint mit Ausschüttungsquoten deutlich unter 50 Prozent zudem sicher und belässt komfortabel Liquidität für Tilgung, Wachstumsinvestitionen, Aktienrückkäufe oder zukünftige Dividendensteigerungen im Unternehmen. Die heutige Dividendenrendite von 1,5 Prozent ist im historischen Verlauf von Nike vergleichsweise hoch, zumal sie im langfristigen Mittel nur bei etwa einem Prozent lag.
Die Aktie im Qualitätscheck
In der bereits bei Monster Beverage zitierten Studie von Piper Sandler mit der Befragung von durchschnittlich 16-jährigen US-Amerikanern führt Nike nach wie vor mit großem Abstand als beliebteste Bekleidungs- und Schuhmarke. Angesichts der Größe, der langen Geschichte und des Reifestadiums des Unternehmens halten wir dies für besonders erfreulich, zumal dieses starke Markenbewusstsein gerade in der jungen Altersgruppe enorm wichtig für den nachhaltigen Erhalt der Marktführerschaft ist. Selbst unter den beliebtesten Buying-Web sites für Bekleidung liegt Nike auf Platz Drei. Die Direct-To-Client-Maßnahmen scheinen additionally zu greifen.
Kurzfristig sind in diesem Jahr die Olympischen Spiele in Paris zu nennen, bei denen sich erwartungsgemäß Sportausrüster wie Nike in Szene zu setzen wissen. Laut Google Traits profitiert Nike während der Olympischen Spiele beispielsweise von höheren Suchanfragen. Zudem findet im Herbst nach sieben Jahren erstmals wieder ein Investorentag von Nike statt.
Längerfristig soll bei Nike laut Administration bald ein neuer mehrjähriger Improvements- und damit auch Wachstumszyklus beginnen. Das bedeutet einen erneuten Fokus auf eine geschärfte und zielgerichtete Markenidentität, enge Kundenbeziehungen und ein verbessertes „Storytelling“ rund um die Marke. Nike-Produkte sollen nicht weniger als „Should-Haves“ sein und der Shoppingprozess direkt über Nike on-line oder in den physischen Shops soll zum Erlebnis werden. Ob der Plan aufgeht, ist ungewiss, Nike aber durchaus zuzutrauen. Es wäre jedenfalls eine begrüßenswerte Langfriststrategie, bei der man über die kurzfristig wenig beeindruckenden Aussichten leichter hinwegsehen kann. Denn für das im Juni beginnende Fiskaljahr 2025 erwartet Nike in der ersten Jahreshälfte Gegenwind mit rückläufigen Umsätzen, um dann mit einer positiven zweiten Jahreshälfte das Gesamtjahr noch in die Wachstumszone zu drehen. Kurzfristig sei Nike von konjunkturell bedingt geringer Nachfrage auf breiter Entrance betroffen und könne in dieser Section lediglich Kosten managen, teilte das Administration mit.
Im Vergleich zu den deutschen Friends Adidas und Puma, der aufstrebenden Schweizer Marke On, sowie den amerikanischen Friends Skechers und lululemon ist Nike mit Abstand das führende Unternehmen und hat mit einer Marktkapitalisierung von 134 Mrd. Euro einen mehr als dreimal so hohen Börsenwert wie die nächstgrößeren Adidas oder lululemon. Außerdem ist Nike nach 21 Jahren ununterbrochener Dividendenerhöhung unangefochten der relevanteste Dividendenzahler der Peer-Group. Zu verdanken ist dies wohl unter anderem der höchsten Gewinn- und Umsatzstabilität aller Sportbekleidungsunternehmen. Mit dem rasantesten Wachstum lässt Konkurrent On gefolgt von lululemon aufhorchen, wohingegen sich Nike mit mittleren bis hohen einstelligen Wachstumsraten immerhin noch komfortabel gegenüber dem schwächelnden Adidas behauptet. Adidas wurde zuletzt sogar von Nike nach über 70-jähriger Partnerschaft mit dem DFB als Ausstatter der deutschen Fußball-Nationalmannschaften verdrängt. Der neue Vertrag mit Nike soll vorerst von 2027 bis 2034 laufen. Der nationale Aufschrei struggle mitunter groß, doch Nike soll die Partnerschaft schlicht das Doppelte wert sein und dafür unbestätigten Informationen des Handelsblatts zufolge 100 Millionen Euro professional Jahr in die Hand nehmen.
Auch bei Nike unterscheidet sich im Aktienfinder Qualitätscheck der bereinigte Gewinn nicht wesentlich vom bilanzierten Gewinn, sodass wir auf den bereinigten Gewinn zurückgreifen, der von mehr Analysten abgedeckt wird. Der freie Cashflow ist auch bei Nike langfristig ein gutes Abbild der Gewinnentwicklung. Nike struggle auch in den Krisenjahren stets profitabel und pendelt sich langfristig meist bei Nettomargen um zehn Prozent ein. Der Sportbekleidungs-Marktführer hat wegen der hohen Money-Reserven eine kaum relevante Nettoverschuldung und nur geringfügigen Goodwill in der Bilanz. Immerhin gehört Nike zu den größten eigens gewachsenen Markenimperien. Neben der Dividende profitieren Aktionäre von stetigen Aktienrückkäufen. Seit der Jahrtausendwende wurde die Zahl der ausstehenden Aktien beispielsweise um 32 Prozent reduziert.
So viel Renditepotenzial verspricht die Aktie
Im Schnitt der letzten zehn Jahre wurde Nike mit einem bereinigten KGV von 29 bewertet, was zugleich der historischen Bewertung seit 2004 entspricht. Das aktuelle bereinigte KGV von 26 liegt darunter und deutet somit auf eine Unterbewertung hin. Dieses Fazit würde ich allerdings ungerne so stehen lassen. Nike hat stets einen Bewertungsaufschlag für die Marktführerschaft dank der starken Marke genossen. Dieser wird mit immer wieder neuen Wettbewerbern wie zuletzt On jedoch stetig infrage gestellt. Auch wegen Nikes statistisch leicht überdurchschnittlicher Kursvolatilität, sowie wegen leicht erhöhter Länderrisiken in Asien, Afrika und Lateinamerika reduziere ich das bereinigte KGV auf 25. Damit bleibt ein Markenaufschlag für Nike berücksichtigt, zumal ich auf Foundation rein quantitativer Kriterien sogar ein noch geringeres KGV angesetzt hätte. Nike erscheint somit heute annährend honest bewertet mit einem Renditepotenzial von quick elf Prozent bis Mitte 2026. Zu beachten ist außerdem die besonders breite Spanne an Analystenschätzungen, erkennbar durch den Prognosetrichter. Dies unterstreicht nochmals die vorsichtigere Herangehensweise mit reduziertem KGV aufgrund erhöhter Unsicherheit.
Die folgende Tabelle zeigt die Renditeerwartung in Abhängigkeit vom Kaufkurs. Die Berechnung der Renditeerwartung beruht auf den fairen Werten, die wir in diesem Kapitel mit der Dynamischen Aktienbewertung auf einem manuell reduzierten bereinigten KGV von 25 festgelegt haben. Basierend auf der oben beschriebenen Bewertung ist, abhängig von Haltedauer und Einstandspreis, mit folgenden Renditen zu rechnen. So liegt die prognostizierte jährliche Renditeerwartung bis Mai 2026 bei einem Kaufkurs von 90 USD bei 11,8 Prozent.
So sind wir in die Aktie investiert
Florian struggle bereits vor Pandemieausbruch in Nike investiert, hat sich aber im Zuge der raschen Put up-Covid Erholungen wieder von seinen Aktien getrennt. Auf heutigen Bewertungsniveaus könnte er sich Nike nun wieder als sportliche Ergänzung zu LVMH und Burberry in seinem Depot vorstellen und hat die Aktie auf der Watchlist. Torsten wiederum ist bereits jetzt in Nike investiert.
Kaufenswerte Aktie Nummer Drei
Mit Aktie Nummer Drei sind wir in diesem Monat auf eine deutsche Perle aus dem SDAX gestoßen. GFT Applied sciences hat eine für das Börsenuniversum relativ geringe Marktkapitalisierung von intestine 700 Millionen Euro und erwirtschaftete zuletzt einen Umsatz von über 800 Millionen Euro. Damit ist das Unternehmen laut eigenen Angaben „Sufficiently big to ship, sufficiently small to care“. Der deutsche IT-Dienstleister operiert auch worldwide, wobei Brasilien, das Vereinigte Königreich, Deutschland, Spanien, Italien, die USA und Kanada in absteigender Reihenfolge die wichtigsten 80 Prozent ausmachen. Der Umsatz von GFT Applied sciences entfällt mit einem Anteil von 73 Prozent vor allem auf Banken, 16 Prozent auf Versicherungen und 11 Prozent werden mit Industrieunternehmen im Rahmen der Digitalisierung generiert. Dabei implementiert, modernisiert und betreibt GFT IT-Infrastrukturen oder Applikationen und berät zu Themen wie Migration in die Cloud, künstliche Intelligenz, Blockchain oder digital gestützte Optimierung von Produktionsabläufen. Zu den zahlreichen Kunden, die auf der GFT-Homepage über den Bildschirm flimmern, gehören beispielsweise die Deutsche Financial institution, die Deka Financial institution oder Toyota Monetary Providers.
Erst kürzlich hat GFT mit Sophos die größte Übernahme der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Mit Sophos gehört GFT nun zu den drei größten IT-Dienstleistern für Finanzinstitute in Lateinamerika. Sophos soll im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich 60 Millionen Euro zum Umsatz und 8 Millionen Euro zum operativen Ergebnis beitragen. Die Marge von 13 Prozent des Sophos-Geschäfts dürfte sich nachhaltig positiv auf die Konzernprofitabilität auswirken, die zuletzt im hohen einstelligen Bereich lag. Die Übernahme hat GFT 86 Millionen Euro gekostet, was einem EBIT-A number of von etwa 11 gleichkommt. Generell setzte GFT in ihrer über 35-jährigen Geschichte auf zahlreiche Übernahmen.
In der Aktienfinder Scorecard lässt GFT Applied sciences kaum Wünsche offen. Neben den soliden Stabilitätskennzahlen liegt dies vor allem an den hohen Wachstumsraten von 15 und 29 Prozent professional Jahr bei Dividende und Gewinn. Auch die längerfristigen Wachstumsraten von elf und zehn Prozent jährlich über zehn Jahre können sich sehen lassen. GFT bietet derzeit eine Dividendenrendite von 1,6 Prozent, ohne dabei den Cashflow wesentlich zu belasten.
Die Aktie im Qualitätscheck
Dass die digitale Transformation in ihren vielfältigen Facetten eines der wichtigsten Themen unserer Zeit und somit ein Zukunfts- und Wachstumsmarkt ist, ist aus unserer Sicht unbestritten. GFT selbst spricht selbst von einer Verdopplung des Marktvolumens von 2021 bis 2026 im Bereich der „Digital Transformation Providers“, zuletzt insbesondere beschleunigt durch AI-Integrationen. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet GFT Applied sciences ein deutliches Umsatzwachstum um 15 Prozent auf 920 Millionen Euro, was sich auch in den Analystenschätzungen widerspiegelt. Rund die Hälfte des Wachstums soll der Sophos-Übernahme zuzuschreiben sein.
GFT Applied sciences hat zwar keine Gewinn- und Cashflow-Entwicklung, die wie an der Schnur gezogen verläuft, ist jedoch seit quick 20 Jahren profitabel, mit stets positivem Cashflow und langfristig steigenden Tendenzen. Als Beratungsunternehmen drücken vor allem die Personalkosten als mit Abstand größter Kostenblock auf die Margen. Der überschaubaren verzinsten Verschuldung steht eine hohe Money-Place gegenüber und die Tilgungskraft bleibt trotz Dividendenausschüttungen sehr solide. Mit der Anfang 2024 abgeschlossenen Sophos-Übernahme dürfte sich die Nettoverschuldung allerdings zunächst etwas verschlechtern. Der aus zahlreichen Übernahmen entstandene Goodwill ist zwar hoch, aber noch komfortabel durch Eigenkapital gedeckt bei einer Eigenkapitalquote von 43 Prozent, während die immateriellen Firmenwerte rund 29 Prozent der Bilanzsumme ausmachen.
So viel Renditepotenzial verspricht die Aktie
GFT Applied sciences wird im historischen Durchschnitt von zehn Jahren mit einem KGV von 20 bewertet. Somit würde die aktuelle Bewertung bei einem KGV von 15 zunächst auf eine Unterbewertung hindeuten. Ich berücksichtige jedoch in besonderem Maße erhöhte Länderrisiken durch die Geschäftstätigkeiten in Lateinamerika sowie einen laut yahoofinance hohen Betafaktor von 1,73, welcher auf ein statistisch überdurchschnittliches Kursrisiko hinweist. Dem stehen zwar sehr gute Wachstumsaussichten gegenüber, aber dennoch korrigiere ich das KGV auf 15 und gebe damit dem Markt seiner aktuellen Bewertung recht. Daraus ergibt sich eine potenzielle Renditeerwartung von 18 Prozent jährlich bis Ende 2025 dank des starken erwarteten Gewinnwachstums auf Foundation von vier Analystenschätzungen.
Die folgende Tabelle zeigt die Renditeerwartung in Abhängigkeit vom Kaufkurs. Die Berechnung der Renditeerwartung beruht auf den fairen Werten, die wir in diesem Kapitel mit der Dynamischen Aktienbewertung auf einem manuell reduzierten KGV von 15 festgelegt haben. Basierend auf der oben beschriebenen Bewertung ist, abhängig von Haltedauer und Einstandspreis, mit folgenden Renditen zu rechnen. So liegt die prognostizierte jährliche Renditeerwartung bis Dezember 2025 bei einem Kaufkurs von 28 EUR bei 16,9 Prozent.
So sind wir in die Aktie investiert
Da sich das Unternehmen durch die Integration von Sophos um eine überdurchschnittlich margenstarke Tochter deutlich vergrößert hat, das Kerngeschäft mit Banken zweistellig wächst und GFT Applied sciences zudem in den Industriesektor diversifiziert, findet Florian das relativ unbekannte deutsche Unternehmen besonders spannend. Er ist aber selbst nicht investiert, da sein individueller Fokus tendenziell auf Blue Chips liegt. Auch David findet die eher unbekannte Aktie aus dem SDAX sehr interessant und hat im Aktienfinder ein Kauflimit von 25 Euro hinterlegt.
Das ist unser Favorit
Der Favorit von David ist die Aktie von Monster Beverage. Der Getränkehersteller glänzt seit Jahren mit dynamisch steigenden Gewinnen und die Wachstumsstory ist aus seiner Sicht noch lange nicht zu Ende. Torsten präferiert hingegen die basic günstig bewertete Nike Aktie, die auch in seinem privaten Depot zu finden ist. Florian ist in dieser Ausgabe von allen drei Kandidaten besonders angetan, schließt sich aber Torsten mit Nike als hauchdünnen Favoriten an.