Fr. Nov 1st, 2024

In unserem Geno-Ticker verfolgen wir Volks- und Raiffeisenbanken genauso wie PSD- und Sparda-Banken, die DZ-Financial institution-Gruppe genauso wie die Atruvia.

Hier unser Ticker für Oktober 2024:

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Fiel die Volksbank Düsseldorf Neuss auf eine gefälschte Mailadresse rein?

In der 100-Mio.-Euro-Affäre der Volksbank Düsseldorf Neuss sind pikante neue Particulars publik geworden. Wie die „Rheinische Publish“ (Paywall) berichtet, hat der französische Modekonzern Kiabi vor einem US-Bezirksgericht jüngst Klage gegen jene Ex-Managerin B. eingereicht, die das Geld veruntreut haben soll (Frau B. hat im Zuge des mutmaßlichen Betrugs offenbar eine Zeitlang in Miami gelebt, darum spielt der Fall auch in den USA). Glaubt man der entsprechenden Klageschrift, dann hätte sich die Volksbank von Frau B. möglicherweise auf recht easy Artwork und Weise übertölpeln lassen – nämlich auf Foundation einer Faux-Mail. Hintergrund: Wie Mitte Oktober exklusiv berichtet, hatte die französische Modekette die 100 Mio. Euro vor intestine einem Jahr bei der Volksbank Düsseldorf Neuss deponiert. Von dort wurde das Geld bald darauf in die Türkei transferiert, wo es schließlich verloren ging.

Laut der Klageschrift, auf die sich die „Rheinische Publish“ bezieht, soll die Managerin B. im Zuge der Einzahlung des Geldes bei der Volksbank noch eine offizielle Kiabi-Mailadresse benutzt haben. Als sie wenige Tage nach der Kontoeröffnung allerdings den Weitertransfer des 100 Mio. Euro in die Türkei veranlasste, habe sie eine gefälschte Mailadresse samt einer gefälschten Unterschrift der Konzernchefin verwendet. Sollten sich die Dinge tatsächlich so zugetragen haben, würde das die Volksbank Düsseldorf Neuss (die sich selbst als Opfer sieht, aber bereits Rückstellungen für den Fall möglicher Rückforderungen hat bilden müssen) in ein noch schlechteres Licht rücken. Freilich: Die Darstellung in der Klageschrift wirft auch die Frage auf, inwieweit Sicherheitsmechanismen bei Kiabi selbst versagt haben. So ging man in Frankreich offenbar davon aus, dass Managerin B. bei der Volksbank ein Festgeld-Konto eingerichtet habe – tatsächlich sei es aber ein Girokonto gewesen. Auch Kiabi gegenüber soll B. hierbei mit Faux-Mails operiert haben.

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Der Poker um die Commerzbank – und Slapstick in den Verbünden

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Kurz getickert

  • Die Kollegen von „Bloomberg“ (Paywall) haben spitzgekriegt, welche Banken hinter der „Untätigkeitsklage“ gegen die Bafin wegen der umstrittenen Altmittel aus der Bankenabgabe stehen (siehe unser Publication von Dienstag). Nämlich die Deutsche Financial institution, die Hypo-Vereinsbank, die DZ Financial institution sowie die VW Financial institution. Aus dem Artikel geht auch hervor, was genau die vier Institute der Aufsicht eigentlich vorwerfen. Demnach soll die Bonner Behörde auf Anträge aus der Kreditwirtschaft, die in Rede stehenden 2,3 Mrd. Euro rückzuerstatten, gar nicht erst reagiert haben.

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Skandal um Voba Düsseldorf Neuss: Eine Überweisung, wie sie „ständig“ vorkommt

Im vergangene Woche von Finanz-Szene aufgedeckten 100-Mio.-Euro-Fall der Volksbank Düsseldorf Neuss hat die „Rheinische Publish“ (Paywall) weitere Particulars zutage gefördert. Bekanntermaßen hatten die Genossen ein Geschäftskonto für die französische Modekette Kiabi eröffnet, die dreistellige Millionensumme entgegengenommen – und das Geld bald darauf in die Türkei transferiert, wo es dann veruntreut worden sein soll. Neu ist nun, dass es sich bei dem türkischen Konto ebenfalls um ein Geschäftskonto von Kiabi gehandelt haben soll, wie die „RP“ berichtet. Daher habe die Volksbank die 100-Mio.-Euro-Überweisung „als interne Unternehmenstransaktion“ angesehen, wie sie „ständig innerhalb der Kundschaft“ vorkomme. Auch dafür, dass die Volksbank (Bilanzsumme: 2 Mrd. Euro) überhaupt 100 Mio. Euro von einem französischen Unternehmen annahm, liefert der Artikel eine erste, vermeintlich schlüssige Erklärung. So soll Kiabi gegenüber den Düsseldorfer Bankern angegeben haben, „ein langfristiges geschäftliches Interesse in der Area“ zu verfolgen.

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„Platow“: Auch die Raiba Hochtaunus ein Fall für die BVR-Sicherung

Im Genosektor geht es weiter Schlag auf Schlag. Nach der Schieflage der „Maverick-Financial institution“ aus Schmalkalden, der Implosion der Volksbank Dortmund-Nordwest und dem kruden 100-Mio.-Euro-Skandal rund um die Volksbank Düsseldorf Neuss könnte der BVR-Sicherungseinrichtung laut „Platow-Temporary“ (Paywall) angeblich bereits der nächste Fall drohen – nämlich die Raiffeisenbank Hochtaunus. Über deren waghalsige anmutende Gewerbeimmo-Strategie hatten wir ja schon vor zweieinhalb Jahren ausführlich berichtet (siehe –> Hyp, Hyp, hurra: Das irre Kreditbuch der Raiba Hochtaunus). Ein paar Monate später conflict der pfiffige Vorstandschef Achim Brunner dann sogar mal bei uns im Podcast, zuletzt berichteten wir, dass bei dem Institut die Risikovorsorge in die Höhe schießt (siehe unseren Geno-Ticker aus dem August). Und nun? Schreibt „Platow“, dass das Institut „dem Vernehmen nach“ als Kandidat für die Sicherungseinrichtung gehandelt werde. Begründung: Die in Unhealthy Homburg ansässige Financial institution soll sich „im Immobiliengeschäft verhoben haben“. Auf eine entsprechende Anfrage habe das Institut bis Redaktionsschluss keine Rückmeldung gegeben.

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Kurz getickert

  • Beim teilweise im Besitz der bayerischen Volksbanken befindlichen Agrarkonzern Baywa müssen Vorstandschef Marcus Pöllinger und Finanzvorstand Andreas Helber erwartungsgemäß gehen. Auf Druck der Gläubigerbanken soll fürs erste der Sanierungsexperte Michael Baur das schwer angeschlagene Unternehmen führen.

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Volksbank räumt 100-Mio.-Euro-Affäre ein – will aber nichts falsch gemacht haben

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Exklusiv: Volksbank Düsseldorf Neuss in französischen 100 Mio.-€-Skandal verwickelt

Es ist eine Story, wie gemalt für den Boulevard. „Festnahme am Privatjet, Ermittler sicher: High-Managerin betrügt Modekette um 100 Mio. Euro.“ So schrieb’s Ende September die „Bild-Zeitung“. Dazu ein Foto der mutmaßlichen Täterin, die, eingehüllt in ein elegantes gelbes Abendkleid (genauer: in ein asymmetrisches Schleppenkleid), auf einer weißen Marmortreppe steht und mit festem Blick in die Kamera schaut. Goldene Uhr. Goldener Armreif. Goldene Schuhe. Unter dem Foto dann ein Teaser, wie ihn so pointiert nur die „Bild“ beherrscht: „Mit ihrem Privatjet schwebte die High-Managerin […] auf dem Flughafen der französischen Mittelmeer-Insel Korsika ein – standesgemäß für das Luxusleben, das sie führte. Doch auf der Landebahn wartete die Polizei.“ Für alle, die von der Sache nichts mitbekommen haben: Es geht um die französische Modekette „Kiabi“. Diese soll Opfer eines massiven Betrugs aus den eigenen Reihen geworden sein. Laut Ermittlern fehlen 100 Mio. Euro – veruntreut angeblich von der „früheren Finanz-Verantwortlichen“, wie sie bei „dpa“ genannt wird (gemeint ist dieselbe Dame, die bei „Bild“ als „High-Managerin“ firmiert). Den Berichten zufolge soll die Veruntreuung bei internen Überprüfungen aufgeflogen sein, von einem „ausgeklügelten Finanzbetrug“ ist die Rede. Und dann weiß „France Information“ noch zu berichten, dass das Geld „auf ein eigens eingerichtetes Konto bei einer ausländischen Financial institution“ überwiesen worden sein soll. Offen blieb bislang: Bei welcher Financial institution? Doch das – hat ein anderes Boulevard-Medium jetzt herausgefunden, nämlich „Finanz-Szene“. Wie uns mehrere Insider übereinstimmen berichten, handelt es sich (auch wenn das völlig schräg und unplausibel klingen magazine) bei der „ausländischen Financial institution“ um die kleine, vermeintlich beschauliche Volksbank Düsseldorf Neuss. Kann nicht sein? Kann wohl sein!!! Hier die ganze, geradezu unglaubliche Geschichte: FS Premium

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Kurz getickert

  • Der DBV fordert für die Anfang 2025 startende Tarifrunde bei Volks- und Raiffeisenbanken ein Gehaltsplus von 13,45%

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Leser-Weblog

Die wieder mal sehr reißerische Headline am 10. Oktober („Ist ‚Nehmen, was man kriegt‘ der neue USP im Kreditgeschäft von Sparkassen und Volksbanken?“) hat erwartungsgemäß zu Protesten in unserem E-Mail-Postfach geführt. So schreibt uns der laut Selbstbeschreibung „geknechtete“ Controller einer „kleinen Regionalbank“, dass ja nun mal ab 2025 „die neuen KSA-Risikogewichte mit der CRR-III im Rahmen der Finalisierung von Basel IV in die Bücher gesegelt“ kämen. „Jede kaufmännisch vernünftig bzw. auch hinreichend konservativ planende Sparkasse oder Volksbank“ müsse das in den Planzahlen für die RWA-Entwicklung berücksichtigen (anders ausgedrückt: Nicht die von Bafin und Buba angeführte „gestiegene Risikonahme“ hat schuld an der prognostizierten höheren RWA-Dichte bei Sparkassen und Volksbanken – sondern in erster Linie „die neuen aufsichtsrechtlichen Spielregeln“, wie unser geknechteter Controller schreibt. Etwas weniger fundiert fällt derweil die Kritik eines bayerischen Raiffeisenbank-Cooks aus: „Guten Morgen sehr geehrtes Redaktionsteam, ich habe gerade Ihren Beitrag zum LSI-Take a look at und der RWA-Dichte gelesen … So ein Schmarrn, wie wir in Bayern dazu sagen.“

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„Nehmen, was man kriegt“ als USP im Kreditgeschäft von Sparkassen und Genos?

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Was beim Stresstest für kleine und mittelgroße Banken herausgekommen ist

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Kurz getickert

  • Bei der „Magerkurth-Volksbank“ aus dem Odenwald sitzt die Liquidität weiterhin seeeehr locker. So stellt das kleine Genoinstitut als Nächstes nun dem Fintech Nelly (das sich mit Factoring-Angeboten für Arztpraxen gegen die Apobank positioniert) satte 100 Mio. Euro Refinanzierungs-Mittel zur Verfügung. Finance Fwd
  • Die Bafin erhöht beim Thema „Prämiensparverträge“ abermals den Druck auf Sparkassen und Volksbanken – und empfiehlt Kunden die „zügige Prüfung möglicher Nachzahlungsansprüche“ im Falle unzulässiger Zinsanpassungs-Klauseln. (Mitteilung)

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Podcast (#141): Der Mann, der den Genosektor konsolidiert, ohne ein Volksbanker zu sein

Fusions-Champions gibt es ja einige bei den Genossen. Männer wie Wolfgang Altmüller, dessen Rosenheimer VR-Financial institution kurz hinter München anfängt und erst kurz vor Salzburg wieder aufhört. Oder Frauen wie Eva Wunsch-Weber, deren Frankfurter Volksbank inzwischen nicht mehr nur mainabwärts, sondern sogar mainaufwärts expandiert. Gleichwohl: Die Fusion des Jahres im deutschen Genosektor hat weder Altmüller noch Wunsch-Weber gestemmt – und interessanterweise überhaupt kein Volks- oder Raiffeisenbanker. Sondern ein Mann namens Oliver Lüsch, dessen Karlsruher BB Financial institution ein Solitär unter den Genobanken ist und die sich auch deshalb ums Regionalprinzip und anderweitige genossenschaftliche Befindlichkeiten nicht zu scheren braucht. Wie dieser Tage berichtet, reißt sich Lüsch additionally mal eben die mehr als 500 Kilometer entfernte PSD Financial institution Berlin-Brandenburg unter den Nagel, ein Coup, der im Genosektor (naja: sagen wir, in der PSD-Gruppe) für quick genau so viel Aufsehen sorgte wie im Relaxation der Republik der Griff der Unicredit nach der Commerzbank. Nun wäre es sicherlich ein bisschen viel des Guten, würden wir Oliver Lüsch deshalb jetzt als badischen Andrea Orcel bezeichnen (das geht schon deshalb nicht, weil Lüsch ein früherer Commerzbanker ist). Groß denken tut der Mann allerdings trotzdem. Nachdem die BB Financial institution ihre Bilanz in den letzten fünf Jahren organisch um 40% (!) ausgebaut hat, mutieren die Karlsruher im Zuge der PSD-Berlin-Fusion zur zweitgrößten Geno-Primärbank überhaupt (Bilanz: 20 Mrd. Euro). Und dann? Ist der Berliner Coup ein One-Off, eine gern genutzte Opportunität, weil sich die beiden Institute regional intestine ergänzen und sich die Kundenstrukturen ähneln? Oder riecht Lüsch gerade Lunte, kommt da noch mehr? Und überhaupt: Wie eigentlich funktioniert die BB Financial institution, was ist ihr Modell und mutet sich das Institut – als bundesweite Filial- und Onlinebank – nicht etwas viel zu? „Finanz-Szene – Der Podcast“, Folge #141, auf geht’s: Finanz-Szene (frei zugänglich)

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Sämtliche Genosektor-Information aus dem September 2024

Von admin