Mi. Dez 4th, 2024

“Landes- und Hypobanken”-Ticker

In unserem „Landes- und Hypobanken“-Ticker widmen wir uns der LBBW ebenso wie der Aareal Financial institution, der BayernLB ebenso wie der Deutschen Pfandbriefbank. 

Lesen Sie hier unseren Ticker für November 2024:

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Der Gewinn der BayernLB kommt aus der DKB – aber woher kommt der Gewinn der DKB?

Aus dem erweiterten Umfeld der BayernLB erreichte uns neulich die Klage, dass man sich in München von „Finanz-Szene“ nicht ausreichend gewürdigt, geschweige denn gelobt fühlt (wobei uns der kleine Witz über „Herrn Frics“ offenbar auch noch nachhängt – irgendwie alles sehr kompliziert). Darum hier nun, only for the file:

  1. Die BayernLB ist vielleicht nicht der FC Bayern, aber mindestens mal der VfB Stuttgart unter den Landesbanken!
  2. Der gestern präsentierte 9M-Gewinn in Höhe von 1,35 Mrd. Euro ist, um es in den Worten des früheren BayernLB-Tr FC-Bayern-Trainers Guardiola zu sagen, ein „Prime-Prime-Ergebnis“!
  3. Dass der BayernLB-Gewinn auch diesmal wieder überwiegend aus der DKB kommt, spricht nicht zwingend gegen die BayernLB (auch wenn dieser Vorwurf gelegentlich bei uns mitschwingt), sondern man kann der BayernLB ja auch einfach mal – auch wenn das jetzt sehr altbacken klingt – zugutehalten, dass sie die schönste Tochter von allen hat (vielleicht wird die DKB ja irgendwann sogar Mannequin, so wie die Tochter von Söder, additionally des BayernMP)
  4. Dass die BayernLB, anders als mittlerweile alle anderen Landesbanken, überhaupt noch alle drei Monate frische Zahlen vorlegt, sollte uns als stets themendurstige Journalisten eigentlich freuen (und freut uns auch!) …

Genug gelobhudelt? Dann kann’s jetzt ja an die Analyse gehen, für die wir die Q3-Zahlen aus den 9M-Zahlen destilliert haben, wobei uns die Risikovorsorge (naja!), das sonstige Ergebnis (aha!) sowie bezogen auf die DKB der weiterhin extrem hohe Zinsüberschuss (wo kommt der eigentlich immer noch her???) besonders aufgefallen sind. Bitte sehr: FS Premium

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Kurz getickert

  • In der Gewerbeimmobilien-Finanzierung zeigen sich keinerlei Erholungstendenzen. Im Gegenteil: Laut Pfandbriefbanken-Verband sagten die Mitgliedsinstitute von Juli bis September gerade mal Kredite im Umfang von 11,8 Mrd. Euro zu. Das warfare ein leichtes Minus (–1%) im Vergleich zum unmittelbaren Vorquartal und sogar ein kräftiger Rückgang (–15%) gemessen am dritten Quartal 2023.
  • Die LBBW rechnet mit steigenden Risikokosten. Auch wenn die Lage nicht besorgniserregend sei, sehe man jetzt wieder „echte Risikofälle, bei denen Kredite wirklich ausfallen“, sagte Vorstandschef Rainer Neske in einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ (Paywall). Am Jahresziel von mehr als 1 Mrd. Euro Gewinn hält die größte deutsche Landesbank gleichwohl fest.
  • Bei der Platzierung einer 500 Mio. Euro schweren Benchmark-Anleihe der Deutsche Pfandbriefbank am vergangenen Mittwoch ist es laut „Bloomberg“ (Paywall) zu Problemen gekommen. Demnach sollen die Emissionsbanken zunächst auf Anteilen von bis zu 200 Mio. Euro sitzengeblieben sein; einige der Banken hätten den Bond später unter seinem Ausgabepreis angeboten.

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Die vier wichtigsten Takes aus dem Finanzstabilitäts-Bericht der Bundesbank

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Kurz getickert

  • Die LBBW hat am 19. November über Umbauten in ihrem Kapitalmarktgeschäft informiert. Der letztes Jahr von Wells Fargo gekommene Daniel Wrobel steigt zum Bereichsvorstand auf.
  • Nochmal LBBW: Die Landesbank führt für Mitarbeiter in Elternzeit sogenannte 10%-Jobs ein. Damit soll verhindert werden, dass die Beschäftigten nach der Babypause nicht mehr zurückkehren (BB/Paywall)
  • Die BayernLB definiert in ihrem Firmenkundengeschäft einen sechsten „Fokus-Sektor“. Dieser nennt sich „Life Science“ und umfasst Unternehmen aus Chemie, Pharma, Biotechnologie und Medizin. Das entsprechende Group bestehe aus intestine 20 Mitarbeitern, von denen die meisten auch heute schon für die Landesbank arbeiten.
  • Die Helaba erhöht ihr Gewinnziel, allerdings erst mittelfristig. Von 2027 an soll statt bislang 750 Mio. Euro vor Steuern mindestens 1 Mrd.  Euro jährlich angestrebt werden. Vorstandschef Thomas Groß kalkuliert hierfür mit einem wieder deutlich höheren Gewinnbeitrag aus der Immobilienfinanzierug. Auch das Asset Administration und das Personal Banking sollen mehr als heute beisteuern.

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Schrumpfe, schrumpfe, Marge steigern – der neue Kurs der PBB

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Das Baywa-Desaster der Banken – jetzt zweifelt die Bafin an den Bilanzen

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Kurz getickert

  • Der Verband der Pfandbriefbanken vermeldet eine Stabilisierung der Immobilienpreise. Laut dem vierteljährlichen vdp-Index stiegen die Preise im dritten Quartal um 1,0% zum Vorquartal, wozu nicht nur Wohn- (+1,1%), sondern auch Gewerbeimmobilien (0,7%) beitrugen.
  • Die SaarLB, hierzulande abgesehen von der Saarbrücker Zentrale bislang nur in Koblenz und Mannheim vertreten, betreibt neuerdings auch eine Dependance in Oldenburg.

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Bei der Aareal machen die PE-Investoren jetzt halt doch PE-Dinge

Die Angst warfare groß in der Belegschaft, als sich Creation und Centerbridge vor drei Jahren anschickten, die Aareal Financial institution zu übernehmen. Zwei Personal-Fairness-Fonds? Bedeutete das nicht naheliegenderweise, dass jetzt der Sparhammer ausgepackt wird, siehe –> Cerberus/HCOB, siehe –> Apollo/OLB? Aber nein!, aber nein!, antworteten die Finanzinvestoren und der damalige Vorstand in einem gemeinsamen Pamphlet. An der Zwei-Säulen-Strategie aus Bankgeschäft (Aareal) und Software program (Aareon) werde festgehalten, darüber hinaus warfare ganz viel von Wachstum und sogar von einem Ausbau der Belegschaft „in relevanten Bereichen“ die Rede (siehe unser seinerzeitiges FAQ –> Was Sie zur Übernahme der Aareal Financial institution wissen müssen).

Nun muss man fairerweise sagen: 1.) Creation und Centerbridge haben den Mitarbeitern damals nicht versprochen, dass es Manna regnen werde über Wiesbaden; 2.) Neben „Wachstum“ warfare sehr auch von „Effizienz“ die Rede; 3.) Die Welt und insbesondere die CRE-Welt ist heute eine andere als vor drei Jahren; und 4.) Den ganz großen Kahlschlag hat es in der Tat nicht gegeben, und den gibt es auch jetzt nicht. ABER: So gekommen, wie vor drei Jahren angekündigt, ist es halt auch nicht. Aareon hat man mittlerweile abgestoßen (zu einem unschlagbar guten Preis, eingestandenerweise) und dem ersten Sparprogramm von 2023 folgt nun ein weiteres Sparprogramm, eine hohe zweistellige Zahl an Mitarbeitern an Arbeitsplätzen wird gestrichen. Hier die Particulars und wie die Aareal ausweislich ihrer Q3-Zahlen operativ dasteht: FS Premium

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Sämtliche „Landes- und Hypobanken“-Information aus September und Oktober 2024

Von admin