Die Grünen hingegen kritisierten die Aktienrente als „Hedgefonds“ und bremsten das Vorhaben aus. „Es wird darauf gewettet, dass mit einem schuldenfinanzierten Kapitalstock mehr Rendite erwirtschaftet werden kann, als für die Schulden Zinsen zu zahlen sind. Natürlich ist das mit hohem Risiko verbunden“, sagte Markus Kurth, rentenpolitischer Sprecher der Grünenbundestagsfraktion im September dem Tagesspiegel. Es gebe aus seiner Sicht gute Gründe, daran zu zweifeln, ob eine solche Konstruktion überhaupt mit der Schuldenbremse vereinbar sei, so Kurth.
Fakt ist: 62 Prozent der Befragten befürworten die Einführung einer Aktienrente. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zustimmung noch um sechs Prozentpunkte. Interessant ist dabei, dass die Rentenskepsis und Aktienrentenzustimmung eng mit dem Alter zusammenhängen. So ist unter den jüngsten Befragten, im Alter von 18 bis 29 Jahren, der Glaube an das Rentenversprechen besonders klein. Nur sechs Prozent dieser Altersklasse geben sich optimistisch, während es in der Altersklasse der 60- bis 70-Jährigen 13 Prozent sind. Die Aktienrente befürworten die Jüngeren zu 69 Prozent, wohingegen die Zustimmung bei den Älteren nur 52 Prozent beträgt.