Von nur zwei Faktoren hängt deine Rendite ab
Im Aktienfinder dreht sich alles um die Qualität und Bewertung einer Aktie. Denn von nur diesen beiden Faktoren hängt deine Rendite ab. Mit unseren selbst berechneten Kennzahlen und aussagekräftigen Charts meistern wir diese Aufgabe so erfolgreich, dass der Aktienfinder zur Anlaufstelle für über 90.000 registrierte Mitglieder geworden ist. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis des Aktienfinders ist die Einfachheit. Nach der ersten Lernkurve erkennst du die Qualität einer Aktie auf einen Blick und geht auch die Bewertung leicht von der Hand. Um diesen Stand zu erreichen, konzentrieren wir uns seit Jahren auf die Darstellung des Wesentlichen in der bestmöglichen Type.
Gewinn und Verlust auf einen Blick
Der Gewinnfluss beschreibt den Weg von den Umsätzen einzelner Geschäftsfelder bis hin zum Nettogewinn und vermittelt dir so ein detailliertes Bild über Ertragskraft und Kostenstruktur eines Unternehmens. Dabei stellen wir die Komplexität der Gewinn- und Verlustrechnung grafisch so dar, dass das Wesentliche einfach zu erfassen ist. Zudem fügen sich bereits im Aktienfinder bekannte Größen wie Segmente, Umsatz und Margen nahtlos in den neuen Gewinnfluss ein. Durch die grafische Darstellung und die Verwendung bekannter Größen fällt das Verständnis des neuen Options leicht. Wir zeigen dir nun anhand einiger Beispiele, wie der Gewinnfluss bei der Aktienanalyse hilft.
Allianz – Sind 57 Milliarden Euro an Schadenszahlungen verkraftbar?
Im letzten Geschäftsjahr kam die Allianz für Versicherungsschäden in Höhe von 57,1 Milliarden Euro auf! Außerdem fielen weitere Aufwendungen in Höhe von 13,7 Milliarden Euro für Rückstellungen an, um beispielsweise in Zukunft fällige Lebensversicherungen auszuzahlen. Aufwendungen für Vertrieb, Advertising und andere Verwaltungskosten belasteten das Geschäftsergebnis um weitere 29,2 Milliarden Euro. In Summe perception sich der Betriebsaufwand der Allianz inklusive Abschreibungen auf stattliche 102,6 Milliarden Euro.
Kann die Allianz bei dieser astronomisch hoch anmutende Summe überhaupt noch Gewinn erwirtschaften? Der Gewinnfluss stellt die Umsätze allen Aufwendungen gegenüber und weist auf verschiedenen Ebenen fein säuberlich voneinander getrennt Bruttogewinn, operativen Gewinn und Nettogewinn aus. Dabei beginnt der Gewinnfluss stets bei den Umsätzen der einzelnen Geschäftsbereiche. Im Fall der Allianz wurden für Lebens- und Sachversicherungen hauptsächlich Umsätze in Type von Prämien in Höhe von 140,6 Milliarden Euro erzielt. Die als „Asset Administration“ ausgewiesene Vermögensverwaltung erzielte weiter Umsätze. Trotz des hohen Betriebsaufwands wurde so ein operativer Gewinn in Höhe von 8,2 Milliarden Euro erzielt, der durch nicht operative Erträge wie beispielsweise Währungsgewinne, um weitere 1,6 Milliarden Euro vergrößert wurde.
Dank eines Gesamtumsatzes in Höhe von 110,5 Milliarden Euro erzielte die Allianz additionally trotz der horrend hoch anmutenden Kosten einen operativen Gewinn (EBIT) in Höhe von 8,2 Milliarden Euro und einen Nettogewinn nach Abzug von Zinsen und Steuern in Höhe von 6,6 Milliarden Euro. In den Nettogewinn flossen auch nicht operative Erträge in Höhe von insgesamt 1,6 Milliarden Euro, wie beispielsweise Währungsgewinne, ein.
So kommt es, dass die Allianz trotz einiger Rückschläge in der Vergangenheit ein solider Dividendenzahler ist, was du anhand der langfristigen Entwicklung von Gewinn und Dividende im Qualitätscheck erkennst:
Realty Revenue – Abschreibungen in Höhe des halben Umsatzes
Die Abschreibungen der „Month-to-month Dividend Revenue Firm“ fallen mit knapp 900 Millionen USD quick halb so hoch aus wie der gesamte Umsatz mit annähernd 2,1 Milliarden USD. Doch weil Realty Revenue lediglich 371 Mitarbeiter beschäftigt und die Mieter auch die Kosten für Grundsteuer sowie die Instandhaltung übernehmen, fallen außerhalb von Abschreibungen und Zinsen kaum relevante Betriebskosten an, so dass die Nettomarge mit 359 Millionen USD Nettogewinn bei 17 Prozent liegt.
Abschreibungen sind zwar Aufwand, führen aber nicht zu einem tatsächlichen Geldabfluss. Deshalb schüttete Realty Revenue mit 1,2 Milliarden USD eine deutlich höhere Dividende als der Nettogewinn aus. Den Unterschied zwischen dem niedrigen Gewinn und dem um die Abschreibungen korrigierten Funds from Operations siehst du auch im Qualitätscheck.
Peloton – So schlimm steht es wirklich
Die Aktie des einstigen Corona-Profiteurs und Highflyers Peloton hat vom Allzeithoch über 90 Prozent an Wert verloren. Parallel zum Einbruch des Aktienkurses fällt der Verlust professional Aktie immer höher aus.
Der Gewinnfluss von Peloton für die letzten 4 Quartale zeigt im Element wie der Verlust zustande kommt. Bei einem Umsatz von 3,4 Milliarden USD drücken Materials- und Lohnkosten in Höhe von 2,6 Milliarden USD für die Produktion der Fitnessgeräte den Bruttogewinn auf knapp 800 Mio. USD. Für das Bewerben der Geräte und Abos werden zusätzliche 1,6 Milliarden USD fällig als „Vertrieb, Advertising und Sonstiges“ fällig. Damit befindet sich Peloton bereits mit 800 Mio. USD in der Verlustzone. Hinzu kommt weiterer Betriebsaufwand wie Forschung & Entwicklung sowie Abschreibungen, so dass ein operativer Verlust von knapp 1,4 Milliarden USD anfällt. Peloton wird von den laufenden Kosten regelrecht erdrückt.
Hinweis: In einem Flowchart sind destructive Werte in Type von Verlusten eigentlich nicht darstellbar. Wir bedienen uns jedoch eines Tips und zeigen auch Verluste und alle nach dem Verlust kommenden Größen an.
Den hohen Verlusten entsprechend verschlechtert sich die bilanzielle Scenario rapide. So hat sich seit Juni 2020 sich der Cashbestand von 1,8 auf 0,9 Milliarden USD halbiert, während sich die zinstragenden Schulden von 500 Millionen auf quick 2,5 Milliarden USD quasi verfünffacht haben.
Es ist möglich, dass Peloton innerhalb der nächsten Jahre Pleite geht.
Ferrari – Der profitabelste Autobauer der Welt
Andere Unternehmen sind im Gegensatz zu Peloton überraschend profitabel. So ist Ferrari noch vor Tesla der profitabelste Autobauer der Welt. Messen lässt sich dies anhand der Margen, die parallel zum Qualitätscheck nun auch im Gewinnfluss angezeigt werden und deutlich höher als die von Tesla sind. So beträgt der Bruttogewinn stattliche 2,6 Milliarden Euro, was bei einem Umsatz von 4,3 Milliarden einer Bruttomarge von 51 Prozent entspricht.
Auch nach Abzug aller weiteren Betriebsaufwendungen in Type von Forschung & Entwicklung, Vertrieb & Advertising und Abschreibungen verbleibt beim operativen Gewinn noch immer eine Marge 25 Prozent.
Im Vergleich zu Ferrari fällt die Bruttomarge des Branchen-Primus Tesla mit 25 Prozent eher bescheiden aus. Teslas Autos sind im Vergleich zu Ferrari eben deutlich günstiger zu haben und werfen deshalb weniger Marge ab.
Im Qualitätscheck zeigen wir ergänzend die langfristige Entwicklung der Margen inklusive Prognose an. Bei Tesla fallen sofort die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen Margen ins Auge, die parallel zu den steigenden Umsätzen zu einem Börsenwert von mehreren hundert Milliarden USD führten.
Der Gewinnfluss – eine neue Dimension der Fundamentalanalyse
Der Gewinnfluss visualisiert das Zustandekommen des Unternehmensgewinns und ermöglicht eine bessere Beurteilung der Ertragskraft eines Unternehmens als es durch bloße Kennzahlen möglich ist. Zugleich greift der Gewinnfluss viele bereits im Aktienfinder existierende Größen wie Segmente, Umsatz und Margen auf und bettet sich nahtlos in den bestehenden Analyseprozess ein. Anstatt neue Komplexität mit vermeintlichen Widersprüchen zu schaffen, erzeugt der Gewinnfluss einen einfach zu nutzenden Mehrwert und hebt die Fundamentalanalyse in eine neue Dimension.