Sa. Jun 15th, 2024

Reside-Weblog

Die Deutsche Financial institution hat im dritten Quartal einen Gewinn vor Steuern von 1,7 Mrd. Euro erzielt und damit die Analysten-Erwartungen (1,6 Mrd. Euro) leicht übertroffen. Auch unter dem Strich blieb mit 1,2 Mrd. Euro etwas mehr übrig als prognostiziert (1,1 Mrd. Euro). Bei Erträgen wie Kosten landete das größtes hiesige Geldinstitut quick genau auf den Schätzungen. Die Risikovorsorge blieb indes mit nur 245 Mio. Euro deutlicher unter den Erwartungen, wodurch die Konsens-Schätzungen letztlich um besagte intestine 100 Mio. Euro geschlagen wurden.

Dabei wichen die Ergebnisse der einzelnen Sparten teils deutlich von den Prognosen an. Die Non-public Financial institution – deren Zahlen aufgrund der jüngsten Turbulenzen bei der Postbank mit besonderem Interesse verfolgt werden – erwirtschaftete mit 334 Mio. Euro zum vierten Mal in Folge weniger Gewinn, als Analysten vorab geschätzt hatten. Dieses Mal verfehlte die Einheit die Erwartungen um 84 Mio. Euro. Besonders bitter: Die Zahlen fielen so schwach aus, obwohl kein weiterer Restrukturierungs-Aufwand verbucht wurde. Insgesamt stiegen die Kosten in der Privatkundenbank zum Vorjahr um 7%. In der Mitteilung zum Zahlenwerl ist in diesem Zusammenhang von „Investitionen in Kontrollfunktionen und interner Kostenallokation“ die Rede. Auch übel: Im nicht-deutschen Privatkundengeschäft fielen die Erträge zum Vorjahr um 13%.

Unter den Erwartungen blieb auch das Asset Administration (109 Mio. Euro Gewinn vor Steuern vs. 156 Mio. Euro Erwartung), positiv überraschten dagegen das Investmentbanking (667 Mio. Euro Gewinn vor Steuern vs. 589 Mio. Euro Erwartung) sowie die Company Financial institution (805 Mio. Euro Gewinn vs. 716 Mio. Euro Erwartung). Bezogen auf den Gesamtgewinn von 1.723 Mio. Euro positioniert sich letztere nun unumstritten als neues Kraftzentrum des Konzerns. Denn: Quick die Hälfte hiervon entfiel auf die Company Financial institution.

Ebenfalls interessant: Ähnlich wie gestern bei der Hypo-Vereinsbank (siehe hier), sieht es auch bei der Deutschen Financial institution so aus, als hätte das Institut den Höhepunkt im Zinsgeschäft bereits hinter sich. Mit 3.344 Mio. Euro blieb der Zinsüberschuss um 9% hinter dem direkten Vorquartal zurück; und selbst die ansonsten höchst erfolgreiche Company Financial institution verzeichnete in dieser Hinsicht ein Minus von 8%. Ein weiterer spannender Datenpunkt: Die Zahl der Vollzeitstellen stieg um 2.204 auf 89.260. Der Vorstand führte dies auf „gezielte Einstellungen, den Eintritt von Hochschulabsolvent*innen sowie die Eingliederung von weiteren externen Mitarbeitenden“ zurück.

Ausdruck des Optimismus ist auch der Ausblick: Aufgrund eines verbesserten Kapitalmarktausblicks und einem Abbau risikogewichteter Aktiva stünden nun 3 Mrd. Euro zusätzlich für Kapitalausschüttungen an Aktionäre bereit. Spielraum hierfür liefert auch eine mit 13,9% um 0,5 Prozentpunkte deutlich besser als erwartet ausgefallene Kernkapitalquote (CET1). In diesem Zusammenhang sprach der Administration von „vorteilhaften Modellberechnungen bei risikogewichteten Aktiva“.

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Die Zahlen in der Übersicht

in Mio. Euro Q3/22 Analysten-Erwartung Q3/23 vs. Vorjahr vs. Analysten-Konsens
Erträge 6.918 7.095 7.132 + 3% + 1%
Kosten 4.954 5.158 5.164 + 4% 0
Risiko-Vorsorge 350 352 245 – 30% – 30%
Gewinn vor Steuern 1.615 1.584 1.723 + 7% + 9%
Nettogewinn vor AT1-Kupon 1.209 1.066 1176 – 3% + 10%
Price-Earnings-Ratio 72% 73% 72% 0 -1 Ppt.
RoTE 7,4% 6,8% 7,3% – 0,1 Ppt. + 0,5 Ppt.
CET1 Ratio 13,3% 13,4% 13,9% + 0,6 Ppt. + 0,5 Ppt.
Leverage Ratio 4,3% 4,7% 4,7% + 0,4 Ppt. 0

Die Spartenergebnisse

in Mio. Euro Q3/2022 Analysten-Erwartung Q3/23 vs. Vorjahr vs. Analysten-Konsens
Non-public Financial institution 447 421 337 – 25% – 20%
Company Financial institution 498 716 805 + 62% + 12%
Investmentbank 813 589 667 – 18% + 13%
Asset Mgmt. (DWS) 141 156 109 – 23% – 30%
Company & Different -23 -300 -195 + 748% – 35%

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Von admin