CME Group – Dicke Dividenden mit einem Börsenbetreiber?
Die CME Group Aktie sorgte in den Depots der Aktionäre zuletzt für Trübsal, denn der Aktienkurs verläuft seit fünf Jahren seitwärts. Dazu ist die CME Group Aktie seit ihrem Allzeithoch vom März 2022 um knapp 30 Prozent gefallen. Aber aufgrund des Kursrutsches weist der US-amerikanische Börsenbetreiber eine außergewöhnlich hohe Dividendenrendite von 4,5 Prozent aus. Gelingt der CME Group bald die Trendwende und scheint die verlockend hohe Dividende sicher zu sein?
Hat die CME Group ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell?
Die CME Group betreibt die Terminbörsen Chicago Mercantile Change, Chicago Board of Commerce und New York Mercantile Change. An diesen Terminbörsen werden hauptsächlich Futures und Optionen auf Aktien, Indizes, Devisen, Rohstoffe und Anleihen gehandelt. Diese komplexen Finanzprodukte dienen Investoren sowohl zur Absicherung ihrer Finanzgeschäfte als auch zur Spekulation. Die CME Group agiert als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer und vertreibt an den eigenen Börsen zudem selbst emittierte Finanzprodukte. Das Portfolio der CME Group ist unter anderem von Lizenzen abhängig. So muss der US-Börsenbetreiber für den Handel von Futures-Produkte auf Indizes wie den Dow Jones Lizenzgebühren an S&P World bezahlen. Sowohl bei den Lizenzen als auch im operativen Geschäft konkurriert die CME Group mit renommierten Börsen wie der NASDAQ, der New York Inventory Change (NYSE) sowie der Intercontinental Change (ICE).
Die CME Group verdient ihr Geld überwiegend mit dem Section Clearing and Transactions, welches für rund 80 Prozent der Umsätze steht. Dieses Section umfasst alle Einnahmen aus Handels- und Abonnementgebühren aus den jeweiligen Terminbörsen der CME Group. Das Section Market Information und Data beinhaltet die Umsätze aus der Bereitstellung von Marktdaten wie zum Beispiel Reside-Handelskursen, historischen Kursdaten oder umfassenden Marktberichten. Mit Daten und Informationen erzielt die CME Group über 12 Prozent des Umsatzes.
Die operative Marge der CME Group kann sich mit 56,4 Prozent mehr als sehen lassen. Der neu im Aktienfinder implementierte Gewinnfluss erklärt zudem, warum zuletzt trotz Zinsen und Steuern die Nettomarge so hoch wie die operative Marge ausfiel. Der Grund sind nicht-operative Erträge in Höhe von 895 Millionen US-Greenback aus eigenen Kapitalerträgen sowie Erträgen aus Beteiligungen. Doch auch ohne diese nicht-operativen Erträge offenbart der Gewinnfluss mit einem Blick die hohe Profitabilität des Geschäftsmodells.
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 wird die CME Group dank des stabilen Geschäftsmodells voraussichtlich einen neuen Rekordgewinn mit einem bereinigten Gewinn professional Aktie in Höhe von 7,49 US-Greenback verkünden. Auf die letzten zehn Jahre konnte der Börsenbetreiber seine Gewinne um durchschnittlich elf Prozent professional Jahr steigern. Allerdings flaute das Gewinnwachstum auf die letzten fünf Jahre bezogen mit einem jährlichen Wachstum von knapp sieben Prozent leicht ab.
Die nachfolgende Grafik weist das tägliche Kontraktvolumen professional Quartal sowie die erhaltende Vergütung professional Kontrakt der CME Group aus. In Zeiten fallender Kurse und volatiler Börsen wie zu Beginn der Covid-19-Pandemie im ersten Quartal 2020 werden die meisten Kontrakte nachgefragt. Innerhalb den letzten vier Quartalen haben die Marktteilnehmer im Vergleich zur Vorjahresperiode im Schnitt täglich 19 Prozent mehr Kontrakte gehandelt. Gleichzeitig sinkt allerdings seit mehreren Jahren die Vergütung professional Kontrakt. Im letzten Quartal verdiente die CME Group professional Kontrakt 0,65 US-Greenback, während im Quartal vor fünf Jahren die Vergütung bei 0,74 US-Greenback lag. Ursächlich für die rückläufige Vergütung sind Derivate auf Aktienindizes, deren Vergütung innerhalb von fünf Jahren aufgrund des harten Wettbewerbs von 0,77 auf 0,54 US-Greenback gesunken ist. Die Derivate auf Aktienindizes stehen für 17 Prozent des Gesamtumsatzes. In diesem Bereich verliert die CME Group auf den ersten Blick angesichts der rückläufigen Vergütung deutlich an Preissetzungsmacht, allerdings konnte die Handelsvolumina in den letzten Jahren gesteigert werden. Das Administration erklärt die rückläufige Vergütung mit neuen Finanzprodukten wie die Micro E-mini Futures, die aufgrund eines geringeren Volumens wesentlich kostengünstiger professional Kontrakt sind.
Zudem hängt der Erfolg des Geschäfts von regulatorischen Einflüssen ab. So spielte der Commodity Futures Modernization Act im Jahr 2000 eine entscheidende Rolle für den jahrzehntelangen Erfolg der Börsenbetreiber, da die Gesetzgebung den Handel mit Optionen und Futures grundlegend deregulierte. Eine wieder zunehmende Regulierung könnte das Geschäft hingegen belasten. Aus diesem Grund geht die CME Group sehr ausführlich innerhalb des Jahresberichts auf dieses Risko ein. Auch die US-Aufsichtsbehörde FINRA erwägt neue regulatorische Maßnahmen für komplexe, risikoreichere Finanzprodukte.
Ist die Dividende der CME Group sicher?
Der Dividenden-Turbo zeigt für die CME Group Aktie einen 5-Jahres-Mittelwert der Dividendenrendite von 3,2 Prozent an. Die aktuelle Dividendenrendite liegt bei 4,5 Prozent, womit der Dividenden-Turbo allein aus Sicht der Dividende aktuell auf eine äußerst günstige Einstiegsgelegenheit hinweist.
Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres soll die Ausschüttungsquote auf den freien CashFlow in Höhe von 8,89 US-Greenback etwa 96 Prozent betragen. Zwar soll die Dividende laut den Analystenschätzungen auf dem Niveau von rund 8,50 US-Greenback stagnieren, aber dafür ist die Dividende in den nächsten Jahren durch den prognostizierten freien CashFlow gedeckt. Vorerst besteht jedoch nur wenig Spielraum für weiteres Dividendenwachstum.
Ist die CME Group Aktie günstig bewertet?
Laut der Dynamischen Aktienbewertung ist die CME Group Aktie unterbewertet und notiert mit einem bereinigten KGV von 23,5 unterhalb des fairen Werts gemessen auf den letzten zehn Geschäftsjahren. Aufgrund des robusten, hochprofitablen Geschäftsmodells passe ich das durchschnittliche bereinigte KGV nicht manuell an. Anhand dieses Bewertungsszenarios ergibt sich bei einem aktuellen Kaufkurs von 187 US-Greenback bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 inklusive der Dividende ein Renditepotenzial von 12,6 Prozent auf das Jahr.
Basierend auf dieser Bewertung ergibt sich für die nächsten Jahre die folgende durchschnittliche jährliche Renditeerwartung aus Kursgewinn und Dividende. Bei einem Kurs von 180 USD ist bis zum Ende des Geschäftsjahres im Dezember 2025 ein Renditepotenzial von 16,2 Prozent professional Jahr zu erwarten. Setze ein Kauflimit im Aktienfinder, um bei einem Rücksetzer den günstigen Einstieg nicht zu verpassen.
So schneidet die CME Group Aktie in der Scorecard ab
Die Aktienfinder Scorecard gibt die Attraktivität einer Aktie für die drei beliebtesten Anlagestrategien wieder. Bei der Dividendenertrags-Strategie setzt du auf hohe Dividenden von Anfang an, bei der Dividendenwachstums-Strategie auf dynamisches Dividendenwachstum und bei der Gewinnwachstums-Strategie auf hohe Kursgewinne. Während einige Aktien für mehrere Strategien geeignet sind, schneiden andere Aktien nur bei einer oder auch keiner Anlagestrategie intestine ab. Allen Anlagestrategien ist gemein, dass sie auf Qualitätsaktien mit langfristigem Gewinnwachstum setzen. In diesem Artikel stellen wir die Aktienfinder Scorecard vor.
Aufgrund der Dividendenrendite von quick fünf Prozent ist die CME Group Aktie für Followers von hohen Dividenden eine interessante Kaufgelegenheit. Auch in der Dynamischen Aktienbewertung weist die CME Group aufgrund eines Bewertungsabschlags und prognostizierten steigende Gewinne ein lukratives Renditepotenzial auf.
Ist die CME Group Aktie ein Kauf?
Für mich ist die CME Group Aktie aufgrund der hohen Dividende und niedrigen Bewertung ein potenzieller Kaufkandidat. Viel Spielraum für weitere Dividendenerhöhungen verbleibt laut den Prognosen der Analysten zwar nicht, aber die beeindruckenden Fundamentaldaten und das hochprofitable Geschäft überzeugen mich. Auch die rückläufige Kontrakt-Vergütungen konnten in der Vergangenheit mit höheren Volumina mehr als kompensiert werden. Das verbleibende Regulierungsrisiko nehme ich in Kauf.
Walgreens Boots Alliance – Flip-Round mit einer Dividende von 5,3%?
Die Aktie der zweitgrößten US-Apotheken- und Drogeriekette Walgreens Boots Alliance hat gegenüber dem Allzeithoch aus dem Jahr 2015 über 60 Prozent verloren. Einzig die Dividende struggle eine verlässliche Größe, die trotz der operativen Herausforderungen seit 48 Jahren ununterbrochen erhöht wird. Aktuell liegt die Dividendenrendite bei ansehnlichen 5,3 Prozent. Ist die Aktie ein Schnäppchen oder sendet die hohe Dividendenrendite ein Alarmsignal?
Hat Walgreens Boots Alliance ein erfolgversprechendes Geschäftsmodell?
Das umsatzstärkste Section Pharmacy umfasst mit einem Umsatzanteil von 63 Prozent den Phamarzie-Bereich der beiden Apothekenketten Walgreens und Duane Reade sowie den Apotheken-Lieferdienst AllianceRx Walgreens, der verschreibungspflichtige Medikamente und Pharmazieprodukte bis an die Haustür der Kunden liefert. Der Umsatz von Pharmacy struggle im letzten Geschäftsjahr hauptsächlich aufgrund weniger nachgefragten Covid-19-Impfungen sowie -Checks vor Ort um fünf Prozent rückläufig, während das zweitumsatzstärkste Section Retail mit einem Anteil von 27 Prozent eine Umsatzsteigerung von knapp sieben Prozent verzeichnen konnte. Eine höhere Nachfrage nach rezeptfreien sowie präventiven Arzneimitteln sorgte aufgrund einer starken Grippe- und Erkältungssaison für das Umsatzwachstum. Im Vergleich zum Vorjahr stagnierte allerdings trotz steigender Inflation der Gesamtumsatz von Walgreens Boots Alliance.
Der operative Gewinn (EBIT) fiel aufgrund des höheren Betriebsaufwands um 31 Prozent, da trotz eines stagnierenden Umsatzes die allgemeinen Vertriebs- und Verwaltungskosten sich von 22,1 auf 23,5 Milliarden US-Greenback erhöhten. Dennoch verdoppelte sich der Nettogewinn im letzten Geschäftsjahr nahezu dank einer Steuerrückzahlung sowie eines nicht-operativen Ertrags unter anderem aufgrund des Verkaufs von Teilbeteiligungen an dem Arzneimittelgroßhändler AmerisourceBergen in Höhe von rund 1,4 Milliarden US-Greenback für das gesamte Geschäftsjahr. Im Vergleich zum Gewinnfluss der CME Group sind die Ertragskraft und Profitabilität bei Walgreens Boots Alliance deutlich geringer, da das Geschäftsmodell der Apothekenkette wesentlich kostenintensiver ist.
Im Falle von Walgreens Boots Alliance verzerren insbesondere Abschreibungen sowie Rückstellungen zur Beilegung der Rechtsstreitigkeiten um den Opioid-Skandal den bilanzierten Gewinn. Bereits im Geschäftsjahr 2020 belastete eine außergewöhnliche Abschreibung des UK-Geschäfts Boots den bilanzierten Gewinn um zwei Milliarden US-Greenback. Auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr erfolgte eine Abschreibung in Höhe von 683 Millionen US-Greenback, die aber durch den Teilverkauf von AmerisourceBergen kompensiert wurde. Für das laufende Geschäftsjahr werden bereits rund fünf Milliarden US-Greenback an Rückstellungen zur endgültigen Beilegung des Rechtsstreits durch Opioid-Klagen im bilanzierten Gewinn berücksichtigt. Aus diesem Grund wird für das Geschäftsjahr 2023 ein bilanzieller Verlust von 0,73 US-Greenback professional Aktie erwartet, während der bereinigte Gewinn professional Aktie laut den Analysten bei 4,50 US-Greenback liegen soll. Der im Aktienfinder angezeigte bereinigte Gewinn entwickelt sich im Vergleich zum bilanzierten Gewinn wesentlich stabiler.
Wenig Freude macht der Blick auf die aktuelle Margenentwicklung. Die operative Marge im Geschäftsjahr 2012 betrug knapp fünf Prozent und zehn Jahre später lag die operative Marge bei gerade einmal 2,1 Prozent, was an der gesunken Bruttomarge liegt. Der Kostenanteil der variablen Price of Gross sales ist gemessen am Umsatz von 72 auf 79 Prozent angestiegen. Walgreens Boots Alliance struggle im letzten Jahrzehnt nicht in der Lage, die gestiegenen Kosten an die Endverbraucher weiterzugeben. Im Geschäftsjahr 2023 werden zusätzlich die eben genannten Rückstellungen rund um den Opioid-Rechtsstreit die operative Marge stark belasten.
Ist die Dividende von Walgreens Boots Alliance sicher?
Laut dem Dividenden-Turbo liegt die Dividendenrendite mit 5,3 Prozent deutlich oberhalb des 5-Jahres-Mittelwerts, der eine durchschnittliche Dividendenrendite von 3,7 Prozent ausweist. Die Dividendenrendite von Walgreens Boots Alliance ist aktuell auf einem attraktiven Niveau und bietet dank der hohen Ausschüttung gemessen am Aktienkurs ein eindeutiges Kaufsignal.
Da für den freien CashFlow aktuell keine Analystenprognosen vorliegen, ziehen wir den operativen CashFlow sowie den bereinigten Gewinn heran, um die Verlässlichkeit der zukünftigen Dividende zu prüfen. Zum Ende des Geschäftsjahres betrug die Ausschüttungsquote auf den operativen CashFlow rund 42 Prozent. Auf den bereinigten Gewinn lag die Ausschüttungsquote sogar bei nur 35 Prozent. Angesichts der geringen Ausschüttungsquote halte ich die Dividende für die nächsten Geschäftsjahre trotz des schwächelnden operativen Geschäfts für sicher. Daneben besitzt Walgreens Boots Alliance Money-Reserven von über vier Milliarden US-Greenback, die zur Not mehr als zweimal die Jahresdividende finanzieren könnten.
Ist die Walgreens Boots Alliance Aktie günstig bewertet?
Bei der Dynamischen Aktienbewertung der Walgreens Boots Alliance Aktie wird nachfolgend der Honest Worth auf den bereinigten Gewinn herangezogen, der die Ertragskraft des operativen Geschäfts abseits aller einmaligen Sondereffekte am besten abbildet. Im Schnitt auf die letzten zehn Jahre wurde der Apothekenbetreiber mit einem bereinigten KGV von 13,3 bewertet. Zwischen den Jahren 2013 bis 2017 struggle die Aktie dank eines dynamischen Gewinnwachstums deutlich höher bewertet als heute.
Für die Ermittlung des Renditepotenzials korrigiere ich das bereinigte KGV deutlich von 13,3 auf 8,0, um der niedrigen Marktbewertung der letzten Jahre gerecht zu werden. In den letzten Jahren konnte Walgreens Boots Alliance kein Gewinnwachstum genieren und hat dazu gegen rückläufige Margen zu kämpfen. Mit einem bereinigten KGV und einem Kaufkurs von knapp 37 US-Greenback ergibt sich zum Ende des Geschäftsjahres 2024 dank der hohen Dividende und den laut Analysten steigenden Gewinnen eine annualisierte Renditeerwartung von 8,8 Prozent.
Basierend auf dieser Bewertung ergibt sich für die nächsten Jahre die folgende durchschnittliche jährliche Renditeerwartung aus Kursgewinn und Dividende. Bei einem Kaufkurs von 35 USD ist bis zum Ende des Geschäftsjahres im August 2024 ein Renditepotenzial von 12,3 Prozent professional Jahr zu erwarten. Setze ein Kauflimit im Aktienfinder, um bei einem Rücksetzer den günstigen Einstieg nicht zu verpassen.
So schneidet die Walgreens Boots Alliance Aktie in der Scorecard ab
Dank der hohen Dividendenrendite in Höhe von 5,3 Prozent kommen bei der Walgreens Boots Alliance Aktie in erster Linie Followers von hohen Dividenden auf ihre Kosten. Allerdings konnte die Aktie in den letzten Jahren kein Gewinnwachstum vorweisen. Da die Fundamentaldaten der letzten Jahre nicht überzeugen können, erreicht Walgreens Boots Alliance insgesamt keine hohen Gesamtscores.
Ist die Walgreens Boots Alliance Aktie ein Kauf?
Die Geschäftsergebnisse der letzten Jahre sind ernüchternd. Im laufenden Geschäftsjahr belasten zudem die Rückstellungen zur Beendigung des Opioid-Rechtsstreits. Der Aktienkurs ist seit sieben Jahren im Sinkflug, aber dafür ist die Dividende nicht in unmittelbarer Gefahr. Die niedrige Bewertung preist aus meiner Sicht die aktuellen Schwächen des operativen Geschäfts ein. Wer sich auf Anhieb eine sehr hohe Dividendenrendite sichern will und bei Walgreens Boots Alliance auf einen baldigen Flip-Round setzt, könnte den Kauf der Aktie erwägen.