Im November ist die Hoffnung an die Börsen zurückgekehrt. Die hohe Inflation in den USA hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise laut dem Bureau of Labour Statistics zwar noch um 7,7 Prozent. Die Analysten hatten jedoch nur mit einem Rückgang auf rund acht Prozent gerechnet. Und noch im September hatte die Teuerungsrate bei 8,2 Prozent gelegen. Es keimt die Hoffnung, dass der Höhepunkt der Inflation überwunden wäre und die straffe Zinspolitik ein baldiges Ende findet. Deshalb hat der US-Greenback an Wert verloren. Dennoch ist die US-Inflationsrate noch immer quick viermal so hoch wie das von der US-Notenbank Federal Reserve angestrebte Inflationsziel in Höhe von zwei Prozent.
Die US-Notenbank hat in den vergangenen Monaten mit kräftigen Leitzinserhöhungen auf die hohe Inflation reagiert. Zuletzt hob die Fed Anfang November den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte auf eine Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent an. Höhere Zinsen führen zu höheren Kreditkosten und deshalb zu weniger Investitionen von Unternehmen, so dass sich die Wirtschaft abkühlt. Gleichzeitig werden bei höheren Zinsen andere Anlagemöglichkeiten, insbesondere Anleihen, attraktiver. All diese Faktoren belasten den Aktienmarkt, weshalb der S&P500 seit Jahresbeginn trotz der jüngsten Kurserholung insgesamt acht Prozent verloren hat. Die rasante Inflation wurde durch die Zinserhöhungen eingedämmt. Folgt nun die Rezession?
Tatsächlich weist die Berichtssaison des vergangenen dritten Quartals laut den FactSet Earnings Insights erste Anzeichen einer abkühlenden Wirtschaft auf. Während die Unternehmen noch ein Quartal zuvor eine Zunahme des bilanzierten Gewinns im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 6,3 Prozent vermeldeten, beträgt das Gewinnwachstum in dieser Berichtssaison „nur“ noch 2,2 Prozent, während in den letzten fünf Jahren die Gewinne im Schnitt sogar um 14,6 Prozent gestiegen sind.
Zwar schlugen trotz des niedrigen Gewinnwachstums noch immer 69 Prozent der Unternehmen die Gewinnschätzung der Analysten, doch im Vorquartal conflict dies 75 Prozent der Unternehmen gelungen. Selbst namhafte Tech-Konzerne wie Amazon, Meta, Alphabet oder Microsoft enttäuschten mit ihren Geschäftszahlen die Anleger und entlassen darüber hinaus massenhaft Private, um sich auf härtere Zeiten einzustellen und Kosten zu sparen. In unserem Premium-Analysis haben wir direkt nach den Quartalszahlen jeweils einen Crash-Report zu Meta und Amazon veröffentlicht.
Neben der Furcht vor einer abkühlenden Wirtschaft halten auch der Ukrainekrieg und die weiteren Krisen die Welt in Atem, die immer noch hohe Inflation und speziell in Europa hohen Energiepreise machen uns zu schaffen. Diese Grafik zeigt das ganze Bündel an Problemen und wie sich diese gegenseitig verstärken.
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