Exklusiv
Wenn Banken über ihre Geschäftszahlen berichten, betonen sie meist – wie sollte es auch anders sein – die positiven Aspekte. So gesehen erstaunte, wie freimütig die DKB in ihrer Mitteilung über die H1-Zahlen am Freitag über die erheblichen Abflüsse bei ihren Kundeneinlagen informierte. Mehr als 10 Mrd. Euro hat die zweitgrößte deutsche Direktbank von Januar bis Juni verloren – ein schmerzlicher Jojo-Effekt (im vergangenen Jahr waren der DKB noch 17 Mrd. Euro netto zugeflossen), wie ihn vor einiger Zeit so ähnlich, wenn auch weniger krass, auch die ING Diba schon mal erlebte. Easy Regel: Sobald man als On-line-Financial institution bei den Konditionen auch nur ein bisschen nachgibt (die DKB hatte ihre letzten Sommer gestartete Tagesgeld-Aktion bekanntlich Ende Januar auslaufen lassen), ist ein beträchtlicher Teil der eben erst gewonnenen Kunden auch schon wieder weg.
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