Laut der Analyse sind in 72 Regionen drei von vier angebotenen Wohnungen bis 2033 von der Sanierungspflicht betroffen – zumindest nach den EU-Plänen. Das Wohnungsangebot sieht in Sachen Energiestandard am schlechtesten in der kreisfreien Stadt Pirmasens aus (7,3 Prozent ohne Pflicht). Danach folgen die Landkreise Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen), Rhein-Hunsrück-Kreis (Rheinland-Pfalz), Vogelsbergkreis (Hessen) und Stendal in Sachsen-Anhalt. Unter den Großstädten schneiden etwa Wuppertal, Gelsenkirchen und Heilbronn schlecht ab. Aber: „In einigen Fällen kann sich der Aufpreis für Eigentumswohnungen in weniger energieeffizienten Gebäuden lohnen, wenn die Lage der Immobilie dies rechtfertigt“, sagt Beermann. Hätten Käufer die energetische Sanierung bereits eingeplant, dann könnte eine Wohnung beispielsweise in zentraler Altstadtlage ihre Vorteile ausspielen und ihren Wert künftig halten oder sogar steigern.