Der österreichische Leitindex ATX geizt leider mit Qualitätsaktien, die mit langfristig wachsenden oder zumindest stabilen Dividenden glänzen. Allerdings ist die Mayr-Melnhof Karton Aktie eine Ausnahme und lässt seine Aktionäre mit stets verlässlichen Dividenden am unternehmerischen Erfolg teilhaben. Mayr-Melnhof Karton aus dem Herzen Österreichs etablierte sich als europäischer Prime-Participant in der Verpackungsindustrie und kann ein Gewinnwachstum von knapp 20 Prozent professional Jahr auf die letzten fünf Jahre vorweisen.
In diesem Investor-Replace nehmen wir Mayr-Melnhof Karton genauer unter die Lupe und prüfen für dich, ob dieser Wert aktuell preiswert ist oder du trotz günstiger Bewertung lieber noch die Finger von ihr lassen solltest.
Das Geschäftsmodell in aller Kürze
Das im Jahr 1950 im Herzen Österreichs, der Steiermark, gegründete Unternehmen verdient sein Geld einerseits als führender europäischer Hersteller von Kartons. Die produzierten Kartons werden aus Frischfasern als auch aus wiederverwendbaren Recyclingfasern bzw. Sekundärfasern produziert, die aus Altpapier und Altkarton gewonnen werden. In Type von Kraftpapieren und ungestrichenen Feinpapieren verkauft das Unternehmen die Erzeugnisse auf dem Markt. Bei der Herstellung von Recyclingpapier wird sowohl über 50 Prozent Energie und Wasser gespart als auch mit milderen, umweltschonenderen Chemikalien gearbeitet. Operativ fasst Mayr-Melnhof diese Aktivitäten im Geschäftssegment MM Board & Paper zusammen, dessen Umsatzanteil knapp 47 Prozent ausmacht.
Andererseits betreibt Mayr-Melnhof mit der Produktion von Faltschachteln recht erfolgreich eine weitere Stufe der Wertschöpfungskette. Im Section MM Packaging werden insbesondere Verpackungen für Konsumgüter des täglichen Bedarfes wie für Lebensmittel, Kosmetika und Hygieneartikel, Waschmittel, Haushaltsgeräte, Spielzeug, Zigaretten und Pharmaverpackungen verwendet. Die Faltschachtelprodukte werden in der Regel aufgrund von Transportkosten und kurzfristigen Serviceanforderungen nahe beim Kunden gefertigt. Rund 80 Prozent der verarbeiteten 850.000 Tonnen an Faltschachteln fertigt MM Packaging für multinationale Großkunden. Der Umsatzanteil des Segments beträgt 53 Prozent.
Gleichwohl Mayr-Melnhof seinen rechtmäßigen Hauptsitz in Österreich innehat, gestaltet sich die geographische Verteilung gemessen am Umsatz sehr diversifiziert mit Schwerpunkt auf Europa. Auf der Produktionsseite befinden sich alle Standorte des Geschäftssegments MM Board & Paper auf dem „alten Kontinent“. Die 43 Werke für die Produkte von MM Packaging verteilen sich trotz des ebenso starken regionalen Fokus auf Europa weltweit.
Die MM-Gruppe kann zweifellos als ein klassisch eigentümergeführtes Unternehmen bezeichnet werden. Nach dem Börsengang im Jahr 1994 befinden sich mittlerweile 43 Prozent der Anteile im Streubesitz, die wiederum größtenteils von institutionellen Investoren gehalten werden. Durch ein Syndikat der Kernaktionärsfamilien verbleiben nach wie vor rund 57 Prozent des Grundkapitals in den Händen der alteingesessenen österreichischen Unternehmerfamilie Mayr-Melnhof und deren Nachfolger. Die Übertragbarkeit dieser Aktien in einem geregelten Syndikatsvertrag bedarf bei Änderungswünschen der Einstimmigkeit des Syndikats.
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