Fr. Jun 21st, 2024

Viele Privatanleger scheuen sich davor, in Aktien zu investieren, da sie befürchten, Geld durch Kursverluste zu verlieren. Sie bevorzugen eher eine risikoarme Geldanlage. Wenn man dennoch in Aktien investieren möchte, sollte man besonders sorgfältig abwägen, in welches Unternehmen man sein Geld investiert. In diesem Beitrag stelle ich drei Kennzeichen vor, die auf ein tendenziell risikoarmes Geschäftsmodell hinweisen.

Risikolose Geschäftsmodelle gibt es nicht…

Es ist wichtig zu betonen, dass es kein Geschäftsmodell gibt, das völlig risikofrei ist. Selbst erfolgreiche Unternehmen können von unvorhersehbaren Herausforderungen überrascht werden, wie das Beispiel von Nokia zeigt. Obwohl Nokia einst der größte Handyhersteller der Welt warfare, konnte sich das Unternehmen nicht schnell genug an die Veränderungen im Markt anpassen und geriet in eine finanzielle Krise, als Smartphones immer beliebter wurden.

Beim Kauf von Aktien muss man sich daher immer bewusst sein, dass es ein gewisses Risiko gibt. Der Wert einer Aktie hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. Marktschwankungen, wirtschaftlichen Veränderungen, Unternehmensrisiken und externen Faktoren. Selbst bei einem vermeintlich stabilen Geschäftsmodell besteht keine Garantie dafür, dass eine Aktie in Zukunft an Wert gewinnt.

Trotzdem kann man bewusst Unternehmen auswählen, die ein tendenziell risikoärmeres Geschäftsmodell haben. Im folgenden Abschnitt stelle ich drei Merkmale vor, die auf ein solches Modell hinweisen.

Stabile Ertragslage

Risikoarme Geschäftsmodelle zeichnen sich durch eine stabile Ertragslage aus, die auf zuverlässigen und vorhersehbaren Einkommensquellen basiert. Unternehmen können dies auf verschiedene Weise erreichen, z.B. durch langfristige Verträge mit Kunden oder Lieferanten, wiederkehrende Einnahmen durch Abonnements oder Servicegebühren, oder durch die Bereitstellung von lebenswichtigen Gütern oder Dienstleistungen, die auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nachgefragt werden.

Ein gutes Beispiel für ein Unternehmen mit einem risikoarmen Geschäftsmodell sind Versorgungsunternehmen, die Strom, Wasser oder Fuel liefern. Langfristige Verträge mit Kunden stellen sicher, dass das Unternehmen stabile Einnahmen über einen längeren Zeitraum hat und sich auf ein vorhersehbares Kundenverhalten verlassen kann. Bei schwächerer Nachfrage können diese Unternehmen auch durch Preissteigerungen ihre Einnahmen erhöhen, um ihre Kosten zu decken.

Starke Marktposition

Ein weiteres Merkmal von risikoarmen Geschäftsmodellen ist eine starke Marktposition. Unternehmen mit einer starken Marktposition haben in der Regel eine bedeutende Marktmacht, die es ihnen ermöglicht, ihre Preise zu kontrollieren und Wettbewerber auszuschließen. Eine starke Marktposition kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z.B. durch einen hohen Marktanteil, eine etablierte Marke, ein umfassendes Netzwerk von Vertriebskanälen oder durch den Besitz von patentierten Technologien.

Ein Beispiel für ein Unternehmen mit einer starken Marktposition ist Coca-Cola. Coca-Cola hat eine starke Marke und eine lange Geschichte in der Getränkeindustrie. Das Unternehmen hat auch ein umfassendes Netzwerk von Vertriebskanälen und ist in quick jedem Land der Welt vertreten. Aufgrund dieser starken Marktposition gelingt es Coca-Cola immer wieder, Preiserhöhungen durchzusetzen. Auch wenn es in der Getränkeindustrie immer wieder neue Konkurrenten gibt, hat Coca-Cola seine führende Place durch seine starke Marke und seine etablierten Vertriebskanäle behauptet.

Solide Bilanz

Unternehmen mit einer stabilen Bilanzstruktur haben in der Regel ein ausgewogenes Verhältnis von Vermögenswerten und Schulden, was ihnen finanzielle Stabilität verschafft und es ihnen ermöglicht, langfristig zu planen und zu investieren. Eine stabile Bilanzstruktur kann auf verschiedene Weise erreicht werden, z.B. durch eine konservative Finanzpolitik, die Vermeidung von hohen Schulden oder eine effiziente Nutzung von Vermögenswerten.

Ein Beispiel für ein Unternehmen mit einer stabilen Bilanzstruktur ist Johnson & Johnson. Das Unternehmen hat eine starke Bilanz und hat von den Ratingagenturen eines der besten Funding-Rankings. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Johnson & Johnson in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Fazit

Aktien von Unternehmen mit risikoarmen Geschäftsmodellen mögen zwar oft als langweilig empfunden werden. Für Privatanleger, die in der Regel langfristig investieren, können diese Unternehmen aber eine gute Wahl für das Depot sein. Denn die Aktien dieser Firmen schwanken deutlich weniger und stabilisieren das Portfolio. Gerade in turbulenten Börsenzeiten können Privatanleger mit diesen eher defensiven Werten besser schlafen.

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Disclaimer

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Bitte beachte, dass der Kauf von Aktien immer mit hohen Risiken verbunden ist, der im schlimmsten Fall sogar zum Totalverlust des investierten Kapitals führen kann. Ich kann daher keinerlei Haftung für die von dir getroffenen Investitionsentscheidungen übernehmen.

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Von admin

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