Einige Fernwärmeversorger überdehnen den gesetzlichen Spielraum und schneidern die Versorgungsverträge einseitig zu ihren Gunsten. Dagegen wehren sich die betroffenen Fernwärmeabnehmer juristisch. Häufig gehen die Verfahren bis zum Bundesgerichtshof, weil die Urteile oft eine Wirkung für viele Verträge haben. Das heißt, für die Versorger aber auch für ihre Kunden steht viel auf dem Spiel.
In den Gerichtsverfahren zwischen Fernwärmeanbietern und ihren Kunden geht es vor allem um vier Streitpunkte: Preisänderung, Preisermittlung, Transparenz der Vertragsbindungen und Laufzeiten. Häufig entschied der BGH zu Gunsten der Fernwärmekunden, allerdings konnten sich bisweilen auch die Versorger durchsetzen.