Fr. Mai 31st, 2024

Dank des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty konnte der Pharmakonzern Pfizer innerhalb den letzten zwei Jahre den Konzernumsatz mehr als verdoppeln und legte der Aktienkurs nach einer langjährigen Seitwärtsbewegung um bis zu 105 Prozent zu. Nun aber ist der Aktienkurs um über 30 Prozent vom Allzeithoch zurückgekehrt.

Kann Pfizer auch nach dem COVID-19-Schub die Wachstumsstory fortsetzen und bietet der aktuelle Kursrückgang eine günstige Einstiegsgelegenheit?

Das Geschäftsmodell in aller Kürze

Pfizer ist einer der größten Pharmahersteller der Welt und ist den meisten Investoren spätestens aufgrund des mit dem deutschen Associate Biontech entwickelten COVID-19-mRNA-Impfstoffes Comirnaty ein Begriff. Das Pharma-Unternehmen verdient aber auch mit anderweitigen Pharma-Produkten Geld. Pfizer unterteilt seine Umsätze in folgende therapeutische Anwendungsgebiete:

  • Main Care
  • Speciality Care
  • Onkologie
  • Pfizer CentreOne (PC1)

Der Pfizer Umsatz nach Geschäftsbereich
Der Pfizer Umsatz nach Geschäftsbereich

Unter „Main Care“ fasst das Unternehmen seine Pharma-Produkte für die innere Medizin sowie Impfungen zusammen. Zu diesen gehören neben der COVID-19-Impfung auch weitere Medikamente wie beispielsweise Eliquis, welches in der Thrombose-Prävention zum Einsatz kommt oder der Impfstoff Prevnar, der Kinder vor Pneumokokken-Infektionen schützt. Der therapeutische Bereich „Speciality Care“ beinhaltet das Produktportfolio rund um Behandlungen von Entzündungen und seltene Krankheiten, der Immunologie sowie Produkte für den Krankenhausbedarf. Der Bereich Onkologie stellt den drittgrößten Therapiebereich dar und umfasst alle Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen.

Was gibt es Neues bei Pfizer?

Welche Ereignisse der letzten Monate haben den Aktienkurs von Pfizer bewegt und werden für den Erfolg der nächsten Quartale entscheidend sein? In diesem Investor-Replace haben wir die Entwicklungen der letzten Monate analysiert.

Pfizer vermeldet neuen Umsatzrekord

Mit dem Abschluss des Geschäftsjahres 2022 und einem starken vierten Quartal erzielte Pfizer erstmals einen Umsatz von über 100 Milliarden US-Greenback, was einer Umsatzsteigerung von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aufgrund der Corona-Pandemie verzeichnete Pfizer dank des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty und dem später eingeführten Medikament Paxlovid sowohl im Geschäftsjahr 2021 und als auch im Geschäftsjahr 2022 ein enormes Umsatzwachstum. Vom Geschäftsjahr 2020 bis 2022 stieg der Umsatz sogar um 139 Prozent. Allein 57 Prozent der erzielten Umsätze im Geschäftsjahr 2022 sind auf Immunisierungen und Behandlungen von COVID-19 zurückzuführen. Auch im letzten Quartal standen Comirnaty und Paxlovid für 54 Prozent der Umsätze.

Neben den COVID-19-Präparaten Paxlovid und Comirnaty (+65 Prozent), präsentierten sich auch Produkte aus anderen Bereichen wie Eliquis (+14 Prozent), Prevnar (+23 Prozent) und Vyndaquel (+29 Prozent) als elementare Wachstumstreiber. Im Verhältnis trugen Eliquis und Prevnar jeweils rund sechs Prozent und Vyndaquel etwa 2,5 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Die Umsatztreiber von Pfizer im FY 2022
Die Umsatztreiber von Pfizer im FY 2022

Als Erfolgsfaktoren für dieses Wachstum hob CEO Bourla im Besonderen die anhaltende marktführende Wirksamkeit der Pfizer-Produkte sowie die beschleunigten Forschungszyklen zur Entwicklung hervor.

Die Highlights für Pfizer im FY 2022
Die Highlights für Pfizer im FY 2022


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Von admin

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