Die UnitedHealth Group ist der führende Anbieter von Krankenversicherungen in den USA. Das Unternehmen profitiert vom komplexen und vor allem teuren Krankenversicherungssystem in den Vereinigten Staaten. Die Aktie ist zudem ein Dauerläufer, denn der Aktienkurs hat in den letzten 10 Jahren jedes Jahr zugelegt. Anleger hatten additionally sehr viel Freude mit der Aktie. In dieser Analyse prüfe ich, ob die UnitedHealth Aktie weiterhin kaufenswert ist.
UnitedHealth Aktie kaufen?
UnitedHealth im Überblick
Kennzahlen
Aktienkurs
Wow – was für ein Chart, oder? Es gibt nicht viele Aktien, die sich so entwickelt haben, wie die von UnitedHealth. Weder Corona noch die aktuellen Sorgen aufgrund des Ukraine-Krieges, steigender Energiepreise und steigender Zinsen konnten der Entwicklung des Aktienkurses etwas anhaben.
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Geschäftsmodell: 5 / 5 Punkte
Das macht UnitedHealth
Die UnitedHealth Group ist der größte Krankenversicherer der Welt. Das Unternehmen aus Minnetonka (Minnesota) beschäftigt über 350.000 Mitarbeiter.
Der US-Krankenversicherungsmarkt ist der größte und teuerste der Welt. Nicht jeder US-Amerikaner hat eine Krankenversicherung. Dennoch wächst der Markt aufgrund steigender Versicherungsprämien infolge steigender Preise für Behandlungen und Medikamente. Laut cdc.gov – Middle for Illness Management and Prevention – betrugen die durchschnittlichen Gesundheitsausgaben professional Individual in den Vereinigten Staaten mehr als 12.000 USD im Jahr 2020.
UnitedHealth ist in den folgenden Segmenten tätig:
- UnitedHeathcare: Das ist das Kerngeschäft – die Krankenversicherung. Die Kunden zahlen Versicherungsprämien und UnitedHealth übernimmt im Bedarfsfall Behandlungs- und Medikamentkosten.
- Optum Rx: Hier geht es um die Verhandlung von Medikamentenpreisen sowie den Betrieb von Spezialapotheken für verschreibungspflichtige Medikamente.
- Optum Well being: UnteredHealth erbringt auch Beratungsdienstleistungen für andere Krankenversicherungen und Arbeitgeber.
- Optum Perception: Wie alle Versicherungen sitzt auch UnitedHealth auf sehr vielen Daten. Diese werden ausgewertet und anderen Krankenversicherungen, staatliche Einrichtungen oder Unternehmen aus der Gesundheitsbranche zur Verfügung gestellt.
Beurteilung des Geschäftsmodells
Prüfen wir im Folgenden anhand meiner Checkliste, wie intestine das Geschäftsmodell von UnitedHealth tatsächlich ist: Krankenversicherungen bieten für die Kunden einen großen Mehrwert. Wer es sich leisten kann, wird mit Sicherheit eine Krankenversicherung abschließen, um sich gegen die hohen Gesundheitskosten in den USA abzusichern. Denn Operationen sind gerade in den USA sehr teuer. Und an der Gesundheit wird bekanntlich zuletzt gespart.
Nach Schätzungen wird der Markt für Krankenversicherungen in den USA um jährlich 8% wachsen. UnitedHealth ist der größte Anbieter im Markt und sollte daher alleine schon aufgrund des allgemeinen Marktwachstums auch in den kommenden Jahren zulegen können.
Das Unternehmen ist zudem seit vielen Jahren profitabel. Aufgrund seiner großen Kundenbasis und der langjährigen Erfahrung gelingt es UnitedHealth sehr intestine, die Prämien so zu kalkulieren, dass man nach Zahlung der Versicherungsleistung einen konstanten Gewinn erwirtschaftet. Die Marge liegt im Kernbereich, dem Versicherungsgeschäft, zwar nur bei 5,4%. In den anderen Segmenten liegen die Margen aber deutlich höher.
Das Geschäft ist zudem unabhängig von Rohstoffkosten oder Lieferketten. Man verkauft eine Dienstleistung – nämlich die Absicherung bei Krankheiten. Das Schöne hierbei ist zudem, dass die Kunden zuerst bezahlen, und eine Leistung (sofern sie überhaupt notwendig wird), erst später erbracht werden muss.
Als Versicherung profitiert UnitedHealth von Lock-In-Effekten und wiederkehrenden Umsätzen. Denn hat man erst einmal einen Kunden gewonnen, so bleibt dieser in der Regel über Jahre hinweg dem Unternehmen treu und zahlt zuverlässig seinen monatlichen Krankenversicherungsbeitrag. Auch wenn UnitedHealth knapp 350.000 Mitarbeiter beschäftigt, beträgt der Umsatz professional Mitarbeiter rund 760.000 EUR.
Risiken: 4 / 5 Punkte
Das Geschäftsmodell von UnitedHealth kann schon einmal voll und ganz überzeugen. Doch wie steht es um die Risiken? Ich unterteile diese in 5 Kategorien: Umfeld, Kunden, Produkt, Konkurrenz und Finanzen.
Umfeld
Hier gibt es politische, wirtschaftliche, soziale, regulatorische oder ökologische Risiken. Der US-Gesundheitsmarkt ist der größte und teuerste der Welt. Schon viele US-Präsidenten hatten damit geworben, das Gesundheitssystem umzubauen und effizienter zu gestalten. Bislang ist dies jedoch nicht in großem Maße gelungen. Zudem konnten sich Unternehmen wie UnitedHealth an die Veränderungen anpassen und ihr Geschäft sogar ausbauen. Regulatorik und eine Reform des US-Gesundheitswesens sind ein Risiko. Ich würde es insgesamt als mittleres Risiko einstufen, da Reformen nicht automatisch dazu führen, dass das Geschäftsmodell von Krankenversicherern bedroht wird. Pharmakonzerne wären hier wohl deutlich stärker betroffen.
Kunden
Kundenseitig sehe ich keine größeren Risiken. UnitedHealth versichert unzählig viele Kunden und ist damit nicht von einigen wenigen abhängig. Zudem ist eine Krankenversicherung in den USA notwendig und wird auch nicht gekündigt, wenn die Kunden mal etwas weniger Geld zur Verfügung haben.
Konkurrenz
Neben UnitedHealth gibt es natürlich auch andere Krankenversicherer in den USA. Nennenswerte Participant sind Aetna, die zu CVS Well being gehören, Cigna und Humana. Auch wenn UnitedHealth einen sehr guten Namen hat und sich die Versicherungsleistungen im Einzelfall punktuell unterscheiden, sind die Produkte doch grundsätzlich austauschbar und die Höhe der Versicherungsprämie spielt eine zentrale Rolle. Insgesamt ein mittleres Risiko für mich.
Produktrisiko
UnitedHealth verkauft Sicherheit. Man übernimmt als Versicherer die Kosten für Medikamente und Behandlungen im Bedarfsfall. Anders als bei den Pharmakonzernen sollten sich keine größeren Produktrisiken ergeben.
Finanzen
Die Nettoverschuldung liegt bei rund dem 1-fachen operativen Jahresgewinn. Sämtliche Nettoschulden könnten damit innerhalb eines Jahres zurückgeführt werden, wenn UnitedHealth den gesamten operativen Gewinn dafür aufbringen würde. Das ist für ein so solides Unternehmen mit seinen sicheren Cashflows ein sehr guter und geringer Wert.
Der Goodwill, der infolge zahlreicher Übernahmen entstanden ist, liegt bei 76 Mrd. USD, was angesichts der aktuellen Marktkapitalisierung von 450 Mrd. USD nicht gerade gering ist. Dieser ist über die Jahre hinweg stetig angewachsen. Hier könnte ein gewisses Abschreibungsrisiko bestehen, sofern sich die Übernahmen in Nachhinein als nicht ganz so werthaltig erweisen würden.
Die Bewertung ist mit einem 2023er KGV von 20 angesichts der hohen Qualität der Aktie aus meiner Sicht truthful. Auch wenn die Aktie im Gegensatz zu den meisten anderen Werten sogar gestiegen ist, sehe ich hier kein hohes Risiko eines deutlichen Kursrückgangs aufgrund einer überhöhten Bewertung.
Burggraben: 4 / 5 Punkte
Unternehmen mit tiefem Burggraben unterscheiden sich von ihrer Konkurrenz durch einen dauerhaften Wettbewerbsvorteil, der es den Unternehmen ermöglicht, mittel- bis langfristig eine über dem Durchschnitt liegende Rendite zu generieren. Schauen wir additionally nun, welche Faktoren bei UnitedHealth für einen Burggraben sprechen:
Bekannte Marke und Marktstellung: UnitedHealth ist der größte US-Krankenversicherer mit den meisten Kunden. Die Marke ist sehr bekannt und mit Qualität verbunden.
Wettbewerbsintensität: Die Rivalität unter bestehenden Konkurrenten ist mittel. Es gibt zwar nicht besonders viele nennenswerte Konkurrenten. Die bestehenden Anbieter sind aber ebenfalls bekannt und bieten vergleichsweise Leistungen an.
Lieferantenabhängigkeiten: UnitedHealth produziert keine Güter, sondern verkauft Gesundheitsdienstleistungen. Hier bestehen keine größeren Abhängigkeiten.
Bedrohung durch Ersatzprodukte: Die Krankenversicherung ist stark von staatlichen Vorgaben abhängig. Bei Änderungen des Techniques könnten neue Lösungen benötigt werden.
Gefahr durch neue Wettbewerber: Das Geschäft ist recht kapitalintensiv und bedarf einer großen Erfahrung bei der Kalkulation von Versicherungspreisen. Für neue Anbieter ist es schwer, nennenswert in den Markt einzudringen.
ESG: 4 / 5 Punkte
Ein wichtiger Punkt bei der Aktienauswahl ist für mich auch das Thema ESG. Denn dieses gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die drei Buchstaben ESG stehen für
- Environmental (Umwelt, z. B. Klimaschutz, Schadstoffausstoß, Luftqualität, Energiemanagement, Wasser- und Abwassermanagement),
- Social (Soziales, z. B. Menschenrechte, gute Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit, Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter, Personalentwicklung, Datensicherheit, Produktqualität und -sicherheit),
- Governance (Unternehmensführung, z. B. Unternehmensethik, Wettbewerbsverhalten, Risikomanagement, Vermeidung von Bestechung und Korruption, Einhaltung der Steuerregeln).
Für die Beurteilung greife ich auf den Refinitiv ESG Firm Rating zurück. Dieser kann einen Wert zwischen 0 (richtig schlecht beim Thema ESG) bis 100 (das Unternehmen erfüllt alle Kriterien an ESG) erreichen.
UnitedHealth erreicht 78 von 100 möglichen Punkten. Das ist ein guter Wert. Hierfür gibt es 4 von 5 möglichen Punkten.
Das Schreiben der Artikel macht viel Spaß, ist aber auch eine Menge an Arbeit. Wenn dir mein Weblog gefällt, freue ich mich daher sehr über deine Unterstützung. Vielen Dank im Voraus. 🙂
Kennzahlen: 4,5 / 5 Punkte
Bisher hat mich die UnitedHealth-Aktie voll und ganz überzeugt. Doch wie steht es um die Kennzahlen und die Bewertung? Wie immer starten wir mit der Aktienliebe Scorecard und prüfen im Anschluss noch weitere Bewertungsverfahren.
Aktienliebe Scorecard
Mit der Aktienliebe Scorecard messe ich die Qualität der Kennzahlen sowie die aktuelle Bewertung. Beides ist gleichgewichtet und soll mit einer Kennzahl eine Indikation dazu geben, ob die Aktie aktuell kaufenswert ist oder nicht.
Unternehmen mit mindestens 80% sind für mich Qualitätsunternehmen, und das schafft nun auch UnitedHealth. Denn die UnitedHealth-Aktie erreicht 88% in meiner Scorecard. Sehr schön finde ich das Wachstum, das in den kommenden drei Jahren im zweistelligen Bereich liegen soll. Das ist eine wirklich großartige Aussicht für ein Unternehmen, das bereits jetzt zu den größten Unternehmen nach Marktkapitalisierung zählt. Die Gewinne sind konstant und steigen von Jahr zu Jahr. Und auch bei der Gewinnmarge konnte sich UnitedHealth in den letzten Jahren bereits verbessern. Aufgrund eines zunehmenden Software program-Anteils wird die Marge in einigen Jahren sicherlich bei über 10% liegen.
Ausgehend vom geschätzten Nettoergebnis im Jahr 2024 habe ich die Renditeerwartung anhand eines einfachen DCF Modells berechnet. Diesem Modell liegt die Annahme zugrunde, dass der Unternehmenswert der Summe sämtlicher zukünftiger Gewinne entsprechen muss. Da ein Euro Gewinn in der Zukunft aufgrund der Inflation oder Opportunitätskosten weniger wert ist als ein Euro heute, werden die geschätzten zukünftigen Gewinne auf den heutigen Stichtag abgezinst. Ich habe unterstellt, dass UnitedHealth beim Nettogewinn mit 12% weiterwächst und sich das Wachstum dann alle 5 Jahre um 25% reduziert. In diesem Fall komme ich auf eine jährliche Renditeerwartung von rund 11%.
Bewertung im historischen Vergleich
Im Vergleich zu den letzten 5 Jahren ergibt sich beim Blick auf das KGV und die Dividendenrendite aktuell eine faire Bewertung. Lediglich das KUV ist aktuell etwas höher als in der Vergangenheit.
Honest Worth Betrachtung
Hierbei werden historische Bewertungskennzahlen in Bezug zum aktuellen Kurs gesetzt. Der Vorteil von Honest-Worth-Charts ist, dass sie auf tatsächlich vorhandenen und nicht auf geschätzten Daten basieren. Sie sind damit intestine dafür geeignet, um grob abschätzen zu können, ob Aktien derzeit zu euphorisch oder zu pessimistisch bewertet werden. Für UnitedHealth ergibt sich aktuell eine faire Bewertung.
Gleitende Durchschnitte
Die UnitedHealth-Aktie gehört zu den Werten, die jedes Jahr steigen. In jedem einzelnen Jahr stand am Ende ein Kurszuwachs! Das ist beeindruckend. Seit Jahresbeginn notiert die Aktie allerdings 8% im Minus.
Dies hat zur Folge, dass der Aktienkurs derzeit unterhalb der 50-, der 150- und der 200-Tage-Linie notiert. Das finde ich als langfristig orientierter Anleger insgesamt nicht schlimm. Mit einem Einsteig in die Aktie könnte man aber noch warten, bis die 200-Tage-Linie wieder zurückerobert wurde und sich der langfristige Aufwärtstrend fortsetzt.
Dividende
Mit rund 1,3% Dividendenrendite gibt es für Einkommensinvestoren sicherlich interessantere Titel als die UnitedHealth-Aktie. Dennoch kann die Aktie mit einem attraktiven Dividendenwachstum und anderen guten Kennzahlen überzeugen.
Kriterium | Wert |
---|---|
Aktuelle Dividendenrendite | 1,29% |
Dividendenrendite 10 Jahre | 1,48% |
Payout 3 Jahre | 30,24% |
Kontinuität | 10 Jahre |
Wachstum 5 Jahre | 17,36 % |
Würde ich die UnitedHealth-Aktie kaufen?
United Well being ist das größte Krankenversicherungsunternehmen der Welt und profitiert vom teuren US-Krankenversicherungssystem. Das Geschäftsmodell ist krisenfest und generiert hohe Cashflows. Die Risiken sind überschaubar und der Burggraben tief. Auch beim immer wichtiger werdenden Thema ESG schneidet UnitedHealth intestine ab.
Die Bewertung erscheint angesichts dieser hohen Qualität truthful zu sein. Das derzeitige Kursniveau ist sicherlich kein Schnäppchen. Aber man bekommt eine gute Aktie zu einem fairen Preis.
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Ich hoffe, euch hat meine Analyse zur UnitedHealth-Aktie gefallen und würde mich sehr über deine Unterstützung freuen. Viel Erfolg beim Investieren!
Beste Grüße
Das Schreiben der Artikel macht viel Spaß, ist aber auch eine Menge an Arbeit. Wenn dir mein Weblog gefällt, freue ich mich daher sehr über deine Unterstützung. Vielen Dank im Voraus. 🙂
Disclaimer zur UnitedHealth-Aktie Analyse
Ich habe die Analyse zur UnitedHealth-Aktie nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, kann aber die Richtigkeit der angegebenen Informationen und Daten nicht garantieren. Bei der Analyse der UnitedHealth-Aktie handelt es sich um einen journalistischen Beitrag, der ausschließlich Informationszwecken dient. Es findet keinerlei Anlageberatung von Aktienliebe statt. Ferner ist dieser Beitrag keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder eine sonstige Beratung. Es handelt sich nicht um Steuerberatung. Es handelt sich lediglich um meine persönliche Meinung.
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