Das zur Area Lateinamerika gehörende Land ist ohnehin durch Handelsverträge fest an Nordamerika gebunden. So ist Mexiko Gründungsmitglied der Nafta, eines in den 1990er-Jaren abgeschlossenen Freihandelsabkommens, zu dem auch die USA und Kanada gehören. Dieses wurde zwar unter der US-Regierung von Donald Trump kurzzeitig in Frage gestellt, dann aber durch ein adäquates Abkommen, dem USMCA, im Jahr 2020 erneuert. Nafta alias USMCA ist eines der größten Freihandelsabkommen der Welt, mit rund 500 Millionen Einwohnern. Das Abkommen sieht einen weitgehenden Abbau von Handelsbarrieren wie Zöllen zwischen den Mitgliedstaaten vor. Waren und Dienstleistungen sollen uneingeschränkt ausgetauscht werden können.
Nicht wenige Experten sehen in Nafta/USMCA den Motor für die mexikanische Wirtschaft. So betreiben viele US-amerikanische Unternehmen in Mexiko Produktionsstätten. Das führt dazu, dass Mexikos Exporte zu quick 80 Prozent in die USA gehen. Das ist einerseits ein Risiko, weil die mexikanische Wirtschaft extrem von der US-amerikanischen abhängt, andererseits aber auch eine Probability, weil die US-Industrie langfristig gute Perspektiven bietet. Die bekannte Börsenweisheit „Wenn Amerika Schnupfen hat, hat der Relaxation der Welt eine Grippe“, was auf die Abhängigkeit der Weltwirtschaft von den USA anspielt, könnte man für Mexiko ins Optimistic drehen: „Wenn es den USA gutgeht, strotzt Mexiko vor Kraft“. So stammen mittlerweile über 20 Prozent der in den USA verkauften Autos aus Mexiko – und nicht etwa aus Deutschland. Mexiko ist der größte Automobilproduzent in Lateinamerika und liegt mit über drei Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr auf Platz sieben weltweit.