Fr. Apr 12th, 2024


Wir haben bis jetzt viel über Optionen gelernt. Wir haben ein passendes Optionen Depot ausgewählt und könnten loslegen. Was wir noch brauchen, ist ein Regelwerk als Auswahl von verschiedenen Optionsstrategien. Wie wähle ich die Aktien aus, auf die ich Optionen deal with? Wonach entscheide ich? 

Um den wichtigsten Teil der Optionsserie übersichtlicher zu gestalten, habe ich das Kapitel zur Optionsstrategie in 3 Teile aufgeteilt, die wir uns der Reihe nach anschauen.

  1. Vorbereitung der Optionsstrategie
  2. Regelwerk: Kriterien zur Aktienauswahl
  3. Erweiterungen des Regelwerks (Non-obligatory)

1. Vorbereitung unserer Optionsstrategie

  1. Welche Aktien in Frage kommen: Warum ich auf Techwerte setze
  2. Watchlist erstellen
  3. Ziel unserer Optionsstrategie festlegen

1.1 Warum ich auf Techwerte setze

Ich deal with bis jetzt ausschließlich US-Aktienoptionen. Mit Aktien kenne ich mich durch das Investieren in ETFs und Einzelaktien ein wenig aus. So fällt mir die Einschätzung einzelner Werte viel leichter als wenn ich mich jetzt am Optionshandel auf Rohstoffe, Anleihen oder einem anderen Basiswert versuchen würde.

Mein Aktiendepot besteht überwiegend aus breit diversifizierten ETFs, ergänzt um Aktien von Qualitätsunternehmen. Dabei sind wachstumsstarke Unternehmen aus der Tech-Branche eher unterrepräsentiert. Zur Gesamtdiversifikation meines Vermögens wären daher etwas mehr Tech-Werte nicht schlecht.

Optionskurs Geldschnurrbart

Aus diesem Grund fokussiere ich mein Optionsdepot auf wachstumsstarke Unternehmen vor allem aus der Tech-Branche.

Ein weiterer Vorteil an Tech-Werten ist, dass sie in der Regel deutlich volatiler sind als zum Beispiel Dividenden-Dickschiffe. Das bedeutet, dass die Prämien auch höher sind und das ist für unsere Einnahmen natürlich sehr vorteilhaft.

Nachteile von Techwerten bei dieser Optionsstrategie

Volatilität schlägt natürlich in beide Richtungen aus. Aus diesem Grund sollte man mit den Unternehmen auch etwas anfangen können und sie nicht nur wegen einer attraktiven Prämie veroptionieren.

Denn die Schwankungen können auch sehr deutlich ausfallen und wer nicht rollen will muss folglich unter Umständen sehr lange mit den Aktien leben.

Sollte dennoch eine Possibility ausgeübt werden, besteht weiter die Möglichkeit, Name-Optionen auf sie zu schreiben.

1.2 Die Watchlist

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Screenshot aus meiner Handelsplattform von BANX (TWS):

Zu sehen ist  ein Teil meiner Watchlist (Tech-Werte). Wichtige Kennzahlen sind: Letzter Schlusskurs, 52 Wochen Hoch-Tief, Implizite Volatilität und 13 Wochen IV-Rank. Vor kurzem habe ich auch noch das IV-Perzentil hinzugefügt.

Als Inspiration für meine Watchlist (WL) dient mir unter anderem der Weblog von Stefan Waldhauser und das Portfolio des Digital Chief Fund. Unternehmen, deren Story ich spannend und vielversprechend finde, kommen in die engere Auswahl. 

Dabei möchte ich die Frage, ob ich bei Ausübung mit der Aktie des Unternehmens leben könnte, immer mit Ja beantworten können. Denn letzten Endes ist unser Risiko von der Aktie des gewählten Unternehmens abhängig.

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Inspirationsquellen

Eine andere Inspirationsquelle sind Screener wie Marketchameleon.com. 

Screenshot Marketchameleon um Werte für meine Optionsstrategie zu finden
Screenshot Optionscreener von marketchameleon.com

Hier können Aktien nach optionsrelevanten Kriterien bis zu einem gewissen Grad (in der kostenlosen Model) selektiert werden. Zum Beispiel nach erhöhter Volatilität (IVR über 70) und nach Volumen, sodass auch eine gute Liquidität für die in Frage kommenden Optionen geben wird.

Stoße ich dann auf eine interessante Aktie, schaue ich mir die Aktie bei seekingalpha.com genauer an. Ich lese dann sehr gerne eine bullische und eine bearische Meinung. Daraufhin versuche ich mir selbst ein Bild zu machen.

Außerdem folge ich auch 3 Autoren, die immer wieder interessante Unternehmen aus der Tech-Branche vorstellen: Gary Alexander, From Progress to Worth und Steve Auger.

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Autoren auf seekingalpha, denen ich folge

Wenn ich dann zu dem Schluss komme, dass ein Unternehmen meinem Beuteschema entspricht, füge ich es der Watchlist hinzu.

Hilfreiche Instruments

Zusammenfassung hilfreicher Seiten & Instruments, die ich für meine Optionsstrategie nutze

  • Marketchameleon.com:
    Inspiration für die Watchlist, Volatilitätsrankings, implizite Volatilität, Earnings + Screenshot (Kostenfrei bis zu 100 Aktien)
  • seekingalpha.com:
    Übersicht über einzelne Unternehmen, Kennzahlen, Antithese, um mir mein eigenes Bild zu machen. Hier folge ich den Tech-Autoren “Gary Alexander”, “Steve Auger”, “From Progress to Worth”. Meine Watchlist habe ich in die In search of Alpha App gespiegelt.
  • Digital Leaders Fund:
    Wer, wie ich, spezielle Infos zu Tech-Werten möchte, findet auf dem Weblog von Stefan Waldhauser gute Inspiration.
  • Exceltabelle:
    Eine Exceltabelle, um die Optionen zu tracken.

Tracking meiner Optionsprämien seit Beginn 04/2019
Screenshot aus meiner Excel-Tabelle. Die Tabelle führt die entstandenen Money-Flows (Optionsprämien und Dividenden) sowie realisierten Kursgewinne/-verluste bei Ausübung

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1.3 Ziel unserer Strategie: Unser Money soll möglichst vollständig veroptioniert sein

Mein Ziel ist, dass nach Möglichkeit das gesamte zur Verfügung stehende Kapital veroptioniert ist, um Prämien zu verdienen. Wie bereits erwähnt, handeln wir ausschließlich Money Secured Places (CSP) und/oder Coated Calls (CC).

Um den Zeitaufwand und das Risiko zu rechtfertigen, sollte unser Ziel eine monatliche Rendite von mindestens 1-1,5% sein, sodass wir aufs Jahr gesehen bei mindestens 12% p.a. sind. Andernfalls könnten wir auch passiv in ETFs investieren mit weniger Aufwand. 

Dies warfare die Vorbereitung. Nun zum Regelwerk, wie ich derzeit entscheide, auf welche Aktie aus meiner Watchlist eine Possibility verkauft wird. 

2. Regelwerk: Welche Aktie wird nach meiner Optionsstrategie veroptioniert?

Welche der Aktien auf der Watchlist nach meiner Optionsstrategie nun tagesaktuell veroptioniert werden, hängt von mehreren Faktoren ab.

Aus dem Lesen der Bücher, Blogs und meinem ersten Jahr mit eigener Erfahrung habe ich aktuell folgendes Regelwerk, nach dem ich meine Optionen deal with. Die einzelnen Punkte erläutere ich der Reihe nach.

Regelwerk zur Basiswert-Auswahl in unserer Optionsstrategie:

  1. Keine Earnings anstehend
  2. Implizite Volatilität > 30 (Erwartete Monatsrendite von mindestens 1-1,5%)
  3. Delta von circa -0,2 für Money-Secured Places und +0,2 für Coated Calls
  4. Liquidität
    • Abstand der Verfallstage
    • Abstände der Strikes
    • Non-obligatory: Optionsvolumen > 1000
  5. Laufzeit: 25-35 Tage
  6. At all times double-check

2.1. Stehen Earnings oder Ähnliches an?

Die Verkündung von Quartalszahlen (Earnings) sind für alle Unternehmen ein Occasion. Die Kurse fallen oder steigen, je nachdem, ob die Einschätzungen der Analysten unter- oder überboten wurden. 

Optionspreise reagieren oft noch empfindlicher. Deswegen habe ich am Anfang keine Possibility über die Earnings gehandelt. Das heißt, dass der Verfallstag vorher warfare und ich nach meiner Optionsstrategie eine neue Possibility erst nach den Earnings wieder verkauft habe.

Earning bei Marketchameleon
Screenshot von marketchameleon. Anstehende Earnings und andere Occasions können eingesehen werden (gelbe Field)

2.2. Wie hoch ist die implizite Volatilität (IV >30)?

Je höher die implizite Volatilität (IV) ist, desto besser für unsere Prämien.

Als Minimal halte ich mich an IV > 30. Dieser Wert wird von vielen professionellen Optionshändler und in Büchern als untere Grenze angesehen. 

Interessant ist auch der IV-Rank. Beim IV-Rank wird die aktuelle IV zur durchschnittlichen IV über einen betrachteten Zeitpunkt ins Verhältnis gesetzt. 

100 würde bedeuten, dass die aktuelle IV zu der größten zählt, die der Basiswert im betrachteten Zeitpunkt erreicht hat. 

Null würde bedeuten, dass die aktuelle IV die niedrigste ist. 

IV-Perzentil

Eine andere vielseitige Angabe ist das IV-Perzentil. Beim IV-Perzentil wird in Prozentwerten angegeben, wie oft die IV über einen bestimmten Zeitraum unterhalb der aktuellen IV lag. Ein hoher Wert sagt uns additionally, dass wir momentan eine hohe IV haben. 

So können im Screener schnell Basiswerte identifiziert werden, die aktuell überdurchschnittlich volatil sind und damit interessant für den Verkauf von Optionen sein können.

Wenn man den IV-Rank und das IV-Perzentil von der praktischen Seite betrachtet, kann auch hier das Rückkehr-zum-Mittelwert Prinzip angewendet werden. Wenn wir Optionen mit hohem IV-Rank oder IV-Perzentil verkaufen, ist es statistisch wahrscheinlicher, dass die Volatilität eher wieder sinkt und zum Mittelwert zurückkehrt, als weiter zu steigen. Sinkende Volatilität heißt Preisverfall und unsere Possibility kann günstiger zurückgekauft werden, wenn wir das wollen.

Da ich ohne kostenpflichtige Echtzeitdaten arbeite, gibt es noch eine weitere Orientierungshilfe, mit der ihr die Attraktivität eurer Prämie einschätzen könnt:

Ihr teilt die voraussichtliche Prämie durch das für den CSP reservierte Kapital. Ihr solltet eine Rendite professional Monat von mindestens 1-1,5% erzielen.

Je höher die IV ist, desto unsicherer ist die Zukunft und desto höher sind die Prämien. Bei großer IV kann deswegen auch eine kürzere Laufzeit gewählt werden und umgekehrt.

Implizite Volatilität - Ein wichtiger Fatkor bei Optionsstrategien
Implizite Volatilität (IV) und IV-Rank in der TWS Oberfläche von BANX

Hier ein Screenshot aus meiner Handelsplattform von BANX (TWS): In der gelben Field werden IV und IV-Rank (13 Wochen) angezeigt.

Da ich ohne Marktdatenabonnement arbeite, sind diese Werte nicht aktuell, sie geben aber einen guten Anhaltspunkt, wie die aktuelle IV einzuschätzen ist.

Zur Data: Vega gibt an, wie sich der Optionspreis ändert in Bezug auf Volatilitätsänderung im Basiswert der Possibility.

2.3. Delta: -0,2 für Money-Secured Places und +0,2 für Coated Calls

Das Delta beschreibt die ungefähre Wahrscheinlichkeit, am Verfallstag ausgeübt zu werden. Das heißt: die Wahrscheinlichkeit, dass das Gegenteil von dem eintrifft, was ich erwarte. 

Das Delta für einen Brief Put wird zwischen 0 (weit aus dem Geld) und -1 (weit im Geld) angegeben. Für einen Name entsprechend zwischen 0 und +1. Das destructive Vorzeichen beim Put können wir für die Wahrscheinlichkeit der Ausübung vernachlässigen.

Beispiel:

Es ist logisch, dass ein Put mit einem Delta -1, der additionally weit im Geld liegt (ITM = In-The-Cash) und somit einen großen Inneren Wert hat, vom Käufer ausgeübt wird, da er mit seiner Possibility so einen satten Revenue machen wird.

In der Literatur werden Deltas zwischen 0,1-0,2 als ergänzendes Auswahlkriterium beschrieben. Ich sehe mich eher in einer offensiven Place, sodass ich für meinen Optionshandel ein Delta von ungefähr 0,2 anstrebe.

Beispiel:
Ich verkaufe eine Put-Possibility auf Nike mit einem Strike von 85 USD für 50 Tage. Als Prämie bekomme ich 118 USD. Das Delta warfare zum Zeitpunkt des Handels bei -0,2.

Das heißt, zu diesem Zeitpunkt sieht der Markt die Wahrscheinlichkeit, dass ich ausgeübt werde, bei 20%. Im Umkehrschluss wird der Commerce zu 80% für mich als Gewinn enden.

Optionsstrategien Delta der Puts je nach Strike
Delta angegeben für die PUTS (gelber Kasten) , Screenshot BANX (TWS)

Hier ein Screenshot aus meiner Handelsplattform von BANX (TWS): In der gelben Field sehen wir die Deltas für die jeweiligen Strikes der Put-Optionen des Basiswertes Elastic (ESTC) mit dem Verfallsdatum 20. März 2020 (22 Tage). Bei einem Strike von 65 USD befindet sich das Delta bei -0,212.

2.4. Liquidität: Wie sind die Abstände der Verfallstage?

Die Abstände der Verfallstage variieren. Auf manche Basiswerte gibt es alle paar Tage Verfallstage, bei anderen nur einmal im Monat. Das sollte man im Auge behalten, denn je mehr Verfallstage es gibt, desto flexibler können wir reagieren.

Fälligkeitszeitpunkte
Unterschiede in den Abständen der Fälligkeitszeitpunkte, Screenshot BANX (TWS)

In der Optionskette können die weiteren Verfallsdaten eingesehen werden. Im Falle von iRobot (IRBT) sehen wir Fälligkeitszeitpunkte (Verfallsdatum) in engen Abständen (hyperlinks). Bei Elastic (ESTC) sind die Fälligkeitszeitpunkte sehr weit auseinander liegend (rechts).

2.4. Liquidität: Wie sind die Abstände der Strikes?

Je kleiner die Strike Abstände sind, desto besser. Denn im Falle einer Ausübung wollen wir eventuell Coated Calls auf unsere eingebuchten Aktien verkaufen. 

Mit sehr nahen Strikes sind wir in der Auswahl der Possibility, auch zum Beispiel nach einem starken Kursverfall, sehr flexibel. Wir sind nicht gezwungen, eine Possibility im Geld zu verkaufen oder soweit aus dem Geld, dass es keine lohnenswerte Prämie mehr gibt.

Optionsstrategien
Strike-Abstände am Beispiel von ANGI groß im Vgl. zum Kurswert, Screenshot BANX (TWS)

In der Optionskette sehen wir die Strikes (gelbe Field) zum Basiswert AngiHomeservices (ANGI). Der Kurswert von Angi (grüne Field) ist im Verhältnis zu den Abständen (2,5 USD) der Strikes sehr klein. Der Basiswert muss additionally sehr große Kursbewegungen durchführen, um in die Nähe eines Strikes zu gelangen.

Beispiel:
Ich habe einen CSP mit einem Strike von 12.50 USD auf ANGI verkauft. Die Aktie verlor sehr stark und ich wurde ausgeübt.

Das Drawback ist, dass die Strikes auf ANGI Abständen von 2.50 USD gesetzt sind. Das entspricht bei einem Kurs von 10 USD einer Kursbewegung von 25%.

So bleibt einem nur im Geld zu verkaufen und dann bei Ausübung definitiv einen Verlust zu realisieren oder den weit aus dem Geld liegenden Strike zu wählen und kaum eine Prämie zu kassieren.

Strikes mit kleinen Abständen
Strikes mit kleinen Abständen im Vergleich zum Kurswert, Screenshot BANX (TWS)

In der Optionskette sehen wir die Strikes (gelbe Field) zum Basiswert MongoDB (MDB). Der Kurswert von MongoDB (grüne Field) ist im Verhältnis zu den Abständen (1 USD) der Strikes sehr groß. Der Basiswert muss additionally kleine bzw. reasonable Kursbewegungen durchführen, um in die Nähe eines Strikes zu gelangen.

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Weitere sinnvolle Regeln für die Optionsstrategie: Optionsvolumen > 1000?

Optimum ist eine hohe Anzahl an Optionskontrakten, die gehandelt werden. Dadurch ist der Unfold sehr viel geringer und man kommt zu einem planbaren Kurs zum Zug. 

Das sehe ich jedoch nicht dogmatisch. Ist eine Aktie eines Unternehmens sonst für mich interessant, versuche ich trotz eines ungünstigen Spreads eine Possibility zu verkaufen

Dies bedeutet im konkreten Fall, dass man sich dem Geldkurs vom Briefkurs kommend annähert. So kommt man meist in der Mitte des Spreads zum Zug.

Beispiel:
Unsere Wunschoption hat einen Geldkurs von 1.00 USD und einen Briefkurs von 1.30 USD. Wenn wir diese Possibility verkaufen wollen, werden wir am Wahrscheinlichsten in der Mitte bei 1.15 USD zum Zuge kommen.

Nun kann man  beginnen, eine limitierte Verkaufsorder von 1.20 USD zu platzieren. Wenn diese nach kurzer Wartedauer nicht ausgeführt wird, reduziert man das Restrict auf 1.17 USD usw… bis man seine Possibility verkauft hat. 

2.5. Laufzeit in meiner Optionsstrategie

Ich wähle meistens Optionen mit einer Laufzeit zwischen 25-35 Tagen. In diesem zeitlichen Bereich arbeitet der Zeitwertverfall effektiv für einen (Hier nochmal mehr Informationen zu Zeitwert und Zeitwertverfall, der durch Theta beschrieben wird).

Grundsätzlich gilt: je höher die IV, desto kürzer kann die Laufzeit gewählt werden.

Eine Possibility mit einer Laufzeit von über einem Jahr wird LEAP Possibility genannt und hat andere Vorteile.

2.6 At all times double-check

Wenn ich einen Optionshandel durchführen will, stelle ich immer sicher, dass ich genug Geldeinlagen für den CSP und die entsprechende Anzahl von Aktien für den CC im Portfolio habe!

Besonders wichtig ist dies wenn man eine Possibility rollen will: man kauft eine Possibility zurück und verkauft anschließend einen neue Possibility mit einem anderem Strike (weg-rollen) auf den Basiswert. Wenn für das Zurückkaufen mehr bezahlt wurde als die Prämie fürs Weg-rollen eingebracht hat, macht man natürlich einen Verlust. Dieser Verlust fehlt dann der Geldeinlage. Wenn man sein Depot dann noch zu 100% veroptioniert hätte, wäre mindestens ein CSP nicht mehr vollständig gedeckt und das will ich tunlichst vermeiden!

Deswegen at all times double-check dann erlebt man keine böse Überraschung.

3. Sinnvolle Erweiterungen für die Optionsstrategie

Wenn du die Stratgie nicht im Sinne einer Wheel-Strategie durchführen willst, additionally mit Einlieferung von Aktien und anschließendem Verkaufen von Calls, kannst du auch nur mit deinem Cashbestand arbeiten. Dann musst du Einbuchung von Aktien aber konsequent vermeiden durch Verlustbegrenzung.

3.1 Gewinnmitnahme bei xx%

Läuft eine Possibility besonders intestine für einen, kann es sein dass wir die Possibility in einem Bruchteil der Laufzeit für einen geringen Betrag zurückkaufen können und dann xx% Gewinn einbuchen können. Ich mache das vom Kursverhalten des Basiswerts und von der Möglichkeit lukrativere Optionen zu schreiben abhängig.

Schleicht der Kurs immer in der Nähe meines Strikes herum (Seitwärts-Development), realisiere ich gerne 50% Gewinn wenn sich mir die Möglichkeit bietet.

Wenn es einen klaren Aufwärtstrend gibt, realisiere ich einen xx% Gewinn nur wenn ich danach auch einen neuen CSP mit lukrativer Prämie in Aussicht habe.

Der große Vorteil ist, dass beispielsweise 50 % Gewinn oft deutlich vor Verstreichen von 50 % der Zeit erreicht werden und du damit so einen höheren Revenue professional Tag im Commerce hast.

Das ist nämlich ein Nachteil einer Gewinnmitnahmeregel: du musst insgesamt mehr Trades finden um dein Kapital optimum auszunutzen. Das kostet jedes Mal Transaktionskosten, die bei kleineren Depots schnell ins Gewicht fallen.

3.2 Verlustbegrenzung auf 200%

Wenn ihr euch mit Optionen beschäftigt, werdet ihr immer wieder 200% Verlustbegrenzung hören.

Das bedeutet, dass man eine Possibility glattstellt, wenn der Rückkaufpreis das Dreifache der vereinnahmten Prämie ist oder dass der Gesamtverlust der Possibility dem Doppelten der Prämie entspricht.

Im zweiten Fall wird vom Rückkaufpreis die vereinnahmte Prämie abgezogen. Dieser realisierte Verlust entspricht dann dem Doppelten, was ihr durch die Possibility verdient habt.

Verlustbegrenzung ist absolut wichtig, wenn man den Basiswert nicht eingeliefert haben möchte und sicherstellen will, dass ein Commerce nicht ganze Depot in die Knie zwingt.

Beispiel Corona-Krise

Im Cororna-Crash kam mir das zu Gute. Viele Optionshändler, die auf Margin handeln, mussten ihre Optionen mit Verlust zurückkaufen. Sie mussten einen Verlust realisieren, da sie die Ausübung der gehandelten Basiswerte nicht hätten bezahlen können. Ich habe natürlich auch deutliche Buchverluste erlitten, die ich aber nach vier Wochen wieder ausgleichen konnte (Stand Mitte April 2020).

Durch den gedeckten Handel (Money Secured Put, Coated Name) ist man meiner Ansicht nach, neben dem bekannten und kalkulierbaren Risiko, auch flexibler bei der Reaktion auf solch einen Crash, weil man nicht zur Realisation von Verlusten gezwungen ist. Allerdings wird sich erst am Ende eines sinnvollen Betrachtungszeitraums zeigen, ob ein derartiges Vorgehen im Vergleich zu seiner Benchmark vorteilhaft warfare.

3.3 Diversifikation als Teilziel von Optionsstrategien

Es ist sinnvoll, auch seine verkauften Optionen auf verschiedene Aktien aus verschiedenen Branchen aufzuteilen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn man über ausreichende Mittel verfügt.

Gerade am Anfang wird das nicht der Fall sein. Meine erste verkaufte Possibility wurde von meinen gesamten eingezahlten Mitteln abgesichert. Auch jetzt mit circa 20.000 EUR verfügbaren Mitteln verkaufe ich nur zwischen 3-6 Optionen.

Auch das ist sicher keine optimale Diversifikation. Von einer Branchen-Diversifikation ganz zu schweigen. Wenn ich in meinem Choices-Depot einmal 100.000 EUR und mehr habe, beginne ich vielleicht auch mit Diversifikation 🙂

3.4 Weitere Ideen zur Aktienoptionsauswahl

Auswahl eines Titels, der zuletzt gefallen ist:
Man spekuliert hier etwas auf den Reversion-to-mean Effekt, additionally Rückkehr zum Mittelwert. Das trifft natürlich nur zu, wenn der Markt eine Aktie unrechtmäßig oder zu stark abgestraft hat.

Das zu beurteilen ist wohl die wahre Kunst. Bei den Tech-Werten funktioniert dieser Ansatz ganz intestine, vermutlich weil die ohnehin sehr volatilen Tech-Werte auf gute und schlechte Nachrichten sehr empfindlich reagieren.

Der Reversion-to-mean Effekt kann hier meiner Erfahrung nach vor allem auf kurze Sicht (30 Tage) oft intestine genutzt werden.

Verkaufszeitpunkt der Possibility anhand von technischer Analyse bestimmen:
Man kann sich fragen, ob man eine Possibility jetzt oder in 2 Stunden verkauft. Dazu kann man sich in der TWS ein Chart mit Bollinger-Bändern anzeigen lassen.

In der Theorie wird auch hier von einer Rückkehr zum Mittelwert ausgegangen. Bewegt sich der Kurs am oberen oder unteren Rand des Bandes, soll er wieder in die Mitte zurückkehren.

Je nachdem, ob ich CSP oder CC verkaufen möchte, könnte es sinnvoll sein, gleich zu verkaufen oder noch zu warten. Ich bin allerdings skeptisch, ob das wirklich was bringt.

Bolling Bänder

Zu sehen ist ein 2-Wochenchart mit stündlichen Kerzen auf den Basiswert Alteryx (AYX). Über den Chart ist das Bollinger-Band (20-Tage einfacher gleitender Durchschnitt) gelegt.

Der Theorie nach müsste der Kurs (gelbe Field) wieder zur Mitte zurückkehren und somit der Kurs die nächste Zeit steigen. Wer einen Put verkaufen will, sollte dies möglicherweise sofort tun.

Optionsstrategien Bollinger Bänder
Bollinger-Band am Beispiel von Alteryx (AYX), Screenshot BANX (TWS)

Grundsätzlich sind viele Marktteilnehmer von der technischen Analyse überzeugt. Sie ist gewiss kein Heiliger Gral, aber ich denke manche Effekte sind actual, wie der Reverse-to-Imply-Effekt. In diesem Zusammenhang hatte ich die Gelegenheit den Kurs von Ulrich Müller zu testen und konnte doch einige Anstöße für meinen Optionshandel mitnehmen. Wer interessiert ist findet nachfolgend mehr Informationen.

Die Blaupause eines Traders von Ulrich Müller

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Wenn Du glaubst, Deine Rendite noch weiter steigern zu können, lass uns in einem persönlichen Gespräch herausfinden, ob wir Dir auf diesem Weg weiterhelfen können.

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4. Wann Optionen handeln (Uhrzeit)?

Das lässt sich schnell beantworten: US-Aktienoptionen handeln wir wenn die US Börsen geöffnet sind. Das ist normalerweise ab 15:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit der Fall.

Das trifft sich auch intestine mit der Arbeitszeit der meisten Berufstätigen. Wenn wir abends nach Hause kommen, können wir uns noch etwas dem Optionshandel widmen wenn wir das möchten. Dann ist auch die oft risky Anfangsphase des Börsenhandels zur Ruhe gekommen.

Ich habe euch noch eine hilfreiche Liste von sehr interessanten Hyperlinks zusammen gestellt, die diese Possibility-Strategie und deren Urfom („The Wheel„) behandeln:

  • optionstradingiq.com (englisch): Die Autoren erläutern hier die Wheel Technique anhand eines definierten Depots. Sie diskutieren die möglichen Ausgänge und Folgen des jeweiligen Commerce.
  • theoptionprophet.com (englisch): US-Blogger, der sich mit verschiedenen Optionsstrategien beschäftigt. Im verlinkten Artikel geht er auf die Urform der oben beschrieben Strategie („The Wheeltrade“) ein.
  • keyforcast.com (englisch): Die Autoren beschreiben ebenfalls „The Wheel Technique“, allerdings mit Augenmerk aufs Einsammeln von Prämien und das Verhindern von Ausübungen.

Im nächsten Teil schauen wir uns ganz konkret Optionen handeln in der Praxis an. Falls noch nicht geschehen, organisiere die Eröffnung deines Optionen Depots (bei einem Optionen Dealer), dann kannst du im nächsten Teil direkt aktiv werden.

Weitere Optionsstrategien im Überblick

Iron Condor

Der Iron Condor ist eine Optionsstrategie für neutrale Marktmeinung. Der Iron Condor besteht aus 4 Optionen: Zwei Brief- und zwei Lengthy Positionen. Die Optionsstrategie wird gerne bei weniger volatilen Underlyings wie dem Russel 2000 (RUT) angewendet.

Iron Condor Definition

Mehr über den Iron Condor erfährst du in „Iron Condor – Erklärung mit Beispielen der Optionsstrategie„.

Straddle

Beim Straddle werden sowohl eine Name als auch eine Put Possibility gehandelt. Abhängig von der Markterwartung wird die Optionsstrategie Lengthy oder Brief aufgesetzt.

Straddle Option Volatilität

Mehr Informationen: Straddle Possibility – Erklärung und Praxis

Strangle

Ein Strangle besteht aus zwei Optionen, nämlich einem Put und einem Name. Die Laufzeit, additionally die Zeit bis zum Verfall der Optionen, ist identisch. Im Unterschied zum Straddle werden jedoch verschiedene Ausübungspreise (Strikes) gewählt.

Long Strangle Option
Gewinn und Verlust Profil für einen Lengthy Strangle auf Block (SQ). Quelle: Optionstrat.com

Mehr Informationen: Strangle Possibility: Erklärung und Praxis

LEAPS – langlaufenden Optionen mit Vorteile und speziellen Möglichkeiten

LEAP ist eine Abkürzung und steht für eine Possibility mit besonders langer Laufzeit. Abgesehen von ihrer langen Laufzeit gibt es grundsätzlich keinen Unterschied zu den bekannten Optionen. Abhängig von der gewählten Optionsstrategie können LEAP Possibility aber Vorteile bieten.

Weiter mit Teil 8: Optionen handeln: Optionshandel in der Praxis.

FAQ zu Optionsstrategien

✅ Was benötige ich um Optionen zu handeln?

Du benötigst grundlegendes Verständnis darüber was Optionen sind, eine Optionensstrategie, frei verfügbares Kapital, das du nicht zum Leben brauchst und einen Optionen Dealer. In meiner Artikelserie stelle ich meinen Weg zum Optionshandel vor.

✅ Welche Risiken habe ich beim Optionshandel?

Das hängt von der gehandelten Possibility ab. Es gibt Optionshandel bei denen ein theoretisch unbegrenztes Verlustrisiko besteht. Ich bevorzuge abgesicherte, gedeckte Possibility zu handeln. Mit gedeckten Put-Optionen oder Name-Optionen lässt sich das Risiko für einen klar und verständlich darstellen. Dazu habe ich ein Regelwerk zu meiner Optionsstrategie erstellt.

✅ Checkliste eines guten Optionsbrokers?

Um Optionen wirtschaftlich handeln zu können, sind günstige Transaktionskosten unbedingt notwendig. Der günstige Zugang zu einer Vielzahl von Börsen und Handelsplätze ist von großem Vorteil. Gerade am Anfang ist ein zuverlässiger Assist in deutscher Sprache sehr hilfreich. Lies mehr im Ratgeber Optionen Dealer.

Von admin

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